Heftige Niederlage und Freddy Cabana verletzt

Das war heftig: Nach zuletzt vier Siegen in Serie gab es für die Roten Teufel beim Gastspiel in Freiburg gar nichts zu erben. Die technisch starken Breisgauer wirkten wild entschlossen und nutzten ihre Torchancen konsequent aus. Nach 60 einseitigen Minuten stand es 8:1 (3:1, 4:0, 1:0) für die bissigen Wölfe. Es lief nichts zusammen und zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Freddy Cabana in seinem 250. Pflichtspiel in der DEL2. Der Angreifer schied im zweiten Drittel aus.

Das erste Drittel begann durchaus furios. Bad Nauheim, das ohne Luis Üffing (Rückenprobleme) antreten musste, hatte die erste große Möglichkeit. Kelsey Tessier tauchte in der zweiten Minute alleine vor Freiburgs Keeper Benjamin Meisner auf und scheiterte. Die Hausherren waren kaltschnäuziger. Scott Allen luchste Cason Hohmann an der blauen Line den Puck ab, versetzte Felix Bick und traf zum 1:0. Eine schnelle Kombination vollendete Cam Spiro zum 2:0. Die Effizienz der Freiburger beeindruckte. Als Maxi Glötzl auf der Strafbank saß, wehrte sich der ECN in Unterzahl prima. Just als der Verteidiger wieder zurückkehrte, vollendete erneut Allen sehenswert zum 3:0. Die Roten Teufel kämpften und schlugen noch vor der ersten Sirene zurück. Jamie Arniel fasste sich ein Herz und traf in numerischer Überlegenheit mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck zum 3:1.

Die vage Hoffnung, dass dieser Arniel-Treffer Auftrieb geben würde, hielt nicht lange. Freiburg kam hellwach aus der Kabine und konterte den ECN klassisch aus. Simon Danner, Cam Spiro, Andrée Hult und Scott Allen schraubten den Zwischenstand auf 7:1. Freiburg wirbelte über das Eis, strotzte nur so vor Selbstvertrauen. Der ECN leistete sich im gegnerischen Drittel zu viele Scheibenverluste und kassierte in diesem Abschnitt vier Gegentreffer. Den Schlusspunkt zum 8:1 setzte Scott Allen in der 53. Minute mit seinem dritten Treffer.

Am Sonntag, zum Hessen-Derby gegen Frankfurt (live auf SpradeTV, Übertragung beginnt um 18 Uhr), muss der ECN auf Simon Gnyp, Maximilian Glötzl und Julian Chrobot verzichten. Das Trio ist für die U20-Weltmeisterschaft nominiert und stößt am Samstag zum Kader der DEB-Auswahl. Möglicherweise feiert dann Heimkehrer Mike Card sein Comeback im Trikot der Roten Teufel.

EHC Freiburg: Meisner – Pageau, Spornberger, Brückmann, Kurz, Neher, Kaisler,  – Billich, Allen, Hult, Linsenmaier, Spiro, George, Danner, Bassen, Trinkberger, Saakyan, Wittfoth, Ludin.

Trainer: Peter Russell.

EC Bad Nauheim: Bick – Richardson, Glötzl, Sennhenn, Schmidt, Reinig, Ketter – Hohmann, Arniel, Pauli, Reiter, Tessier, Cabana, Körner, Chrobot, El-Sayed, Gnyp, Leon Köhler, Cornett.

Trainer: Hannu Järvenpää.

Tore: 1:0 (3:16) Allen, 2:0 (7:47) Spiro (Linsenmaier), 3:0 (14:11) Allen (Pageau), 3:1 (19:23) Arniel (Richardson – 5:4), 4:1 (21:53) Danner (Trinkberger, Bassen), 5:1 (25:48) Spiro, 6:1 (29:50) Hult (Linsenmaier, Spiro), 7:1 (35:31) Allen (Hult, Kurz), 8:1 (52:41) Allen (Billich, Hult).

Schiedsrichter: Holzer/Aumüller. – Linienrichter: Sauer/Six.

Strafminuten: Freiburg 6, Bad Nauheim 10.

Zuschauer:  0.