700 Fans feiern Prestigesieg und Shutout von Jerry Kuhn
Challenge gemeistert. Der EC Bad Nauheim hat das erste Hessenderby nach gut dreieinhalbjähriger Unterbrechung gegen die Löwen Frankfurt gewonnen. Vor 4269 Zuschauern in der NIX-Eissporthalle am Ratsweg erzielte Jordan Hickmott beim 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)-Auswärtssieg den entscheidenden Treffer für die kampfstarken Roten Teufel. Jerry Kuhn feierte gegen den DEL-Club einen Shutout. Ein großes Dankeschön für die überragende Unterstützung von den Rängen geht an rund 700 EC-Fans, die sich bei herrlichem Sommerwetter auf den Weg in die Main-Metropole gemacht hatten und unsere Mannschaft stimmgewaltig unterstützten.
EC-Trainer Peter Russell musste im Vergleich zum Freitag-4:2 gegen Heilbronn erwartungsgemäß auf die Förderlizenz-Verteidiger Philipp Bidoul und Lua Niehus verzichten. Im Tor stand Routinier Jerry Kuhn anstelle von Finn Becker.
Unser Team verteidigte im ersten Durchgang konsequent, überstand zwei Unterzahlsituationen schadlos und setzte nach vorne den ein oder anderen Nadelstich. Wenn eine Scheibe mit Zug zum Nauheimer Kasten gebracht wurde, war der aufmerksame Kuhn zur Stelle. Die beste Chance der Rot-Weißen bot sich Julian Lautenschlager, doch der Schuss des Flügelstürmers klatschte ans Gestänge (18.).
Viel mehr offensive Akzente kreierten die Roten Teufel im zweiten Abschnitt. Erst hielt Kuhn die Null gegen Chris Wilkie (31.), dann ging die Initiative in weiten Teilen an den EC über. Das Premieren-Powerplay der Gäste verpuffte allerdings. Im Anschluss eroberte Jordan Hickmott nach einem Löwen-Turnover an der blauen Linie den Puck und schob an Keeper Cody Brenner vorbei zum 0:1 (34.) ein. Nur fehlende Effizienz verhinderte in dieser Phase mögliche weitere Treffer des Zweitligisten. So scheiterte Raphael Jakovlev im Duell gegen Frankfurts Keeper Cody Brenner (37. Minute).
„Die Passqualität der Frankfurter ist höher als wir das von den bisherigen Testgegnern aus der Oberliga kennen, aber wir halten bisher super mit“, meinte der verletzte Verteidiger Patrick Seifert auf der Tribüne. Das intensive EC-Forechecking schmeckte den Hausherren nicht, in den Zweikämpfen hielten die Kurstädter beherzt dagegen. Die Schlussoffensive der Schützlinge von Tom Rowe überstanden die Teufel mit Glück – Michael Joyauxs Knaller landete am Pfosten, als die Löwen gut eineinhalb Minuten vor Schluss ihren Torwart vom Eis genommen hatten – und Geschick.
Danach feierten die EC-Fans diesen Prestigesieg lautstark!
Löwen Frankfurt: Brenner – McKiernan, McNeill, Wirt, Fabio Kose, Joyaux, Pasanen, Niehus – Rowney, Fröberg, Lilja, Brace, Wedman, Schweiger, Wilkie, Pfaffengut, Timo Kose, Nagreli, Proft, Dunham.
Trainer: Tom Rowe.
EC Bad Nauheim: Kuhn – MacPherson, Gnyp, Pruden, Erk, Nifosi, Kölsch, Grunewald – Koch, Volek, Hickmott, Bowles, Vause, Ribarik, Kuhnekath, Bires, Lautenschlager, Jakovlev, El-Sayed, Handschuh.
Trainer: Peter Russell.
Tor:
0:1 (33:26) Hickmott.
Schiedsrichter: Iwert/Janssen – Linienrichter: Priebsch/Kontny.
Strafminuten: Frankfurt 2, Bad Nauheim 4.
Zuschauer: 4269.