Dez. 7, 2025 | APP, News

Bengtssons Tor-Premiere und Kuhns dritter Saison-Shutout

„Sebastian hat immer auf seine Chance gewartet. Wir brauchen alle Spieler“, sagte EC-Trainer Peter Russell, der erneut Jerry Kuhn eine starke Leistung attestierte und ergänzte: „Defensiv haben wir eine gute Vorstellung gezeigt, waren leidenschaftlich und hatten den Scoring-Touch. Das war die richtige Antwort auf die Niederlage gegen Bietigheim.“ Christof Kreutzer, Bad Nauheims Ex-Coach, resümierte: „Ich bin nicht zufrieden. Wenn man hier Punkte mitnehmen will, muss man mehr tun und die Zweikämpfe besser annehmen.“

Bei den Gastgebern rückte der Schwede Sebastian Bengtsson nach mehrwöchiger Pause als überzähliger Kontingent-Profi anstelle von Taylor Vause ins Lineup. Weißwasser musste auf Alexander Dosch und Eric Valentin verzichten. Fokussiert, konzentriert, Turnover vermeiden. Beide Teams störten die gegnerischen Offensivbemühungen im Eröffnungsdrittel wirkungsvoll. Intensiv wurden die Zweikämpfe geführt, darunter litt der Spielfluss. Die wenigen Chancen auf beiden Seiten verpufften zunächst.

Unverändertes Bild zu Beginn des zweiten Durchgangs. Zum Ventillöser wurde das erste Powerplay für die Roten Teufel. Tom Knobloch wanderte in die Kühlbox, der EC fand schnell in die Powerplay-Formation. Bengtsson passte zu Justin MacPherson und Bad Nauheims kanadischer Topscorer überwand Anthony Morrone mit einem kompromisslosen Handgelenkschuss von der blauen Linie (28.). Die Kurstädter setzten nach – Parker Bowles machte 75 Sekunden später den Doppelschlag zum 2:0 perfekt. Gegen Lane Scheidl und John Broda hielt Torhüter Jerry Kuhn seinen Kasten sauber, die Rot-Weißen gingen mit dem Vorsprung in die Pause.

Eine starke Kombination über Lukas Ribarik und Julian Lautenschlager vollendete Kapitän Marc El-Sayed kurz nach Wiederbeginn mit dem 3:0 (42.). Auch mit einem Feldspieler mehr auf dem Eis fiel den Sachsen nur wenig ein, das EC-Penaltykilling funktionierte. Dann hatte Parker Bowles die Vorentscheidung auf dem Schläger, aber der Puck wollte nicht ins Tor. Erfolgreicher war anschließend Davis Koch, der Treffer Nummer vier der Hausherren markierte. Bengtsson sammelte dabei seinen dritten Scorerpunkt an diesem Abend ein.

Bei einem Pfostentreffer (51.) der Ostdeutschen hatte Kuhn das Glück des Tüchtigen. Bengtsson (56.) düpierte in der Schlussphase Weißwassers Keeper Morrone aus spitzem Winkel und erzielte sein Premieren-Tor im rot-weißen Dress. Der Füchse-Frust entlud sich bei einer handfesten Boxeinlage zwischen Clarke Breitkreuz und MacPherson und einer Rudelbildung vor den Mannschaftsbänken.

EC Bad Nauheim: Kuhn – MacPherson, Pruden, Erk, Fischer, Gnyp, Kölsch – Bengtsson, Bires, Bowles, Volek, Koch, Hickmott, Ribarik, El-Sayed, Lautenschlager, Jakovlev, Kaiser, Handschuh.
Trainer: Peter Russell.

Lausitzer Füchse:
 Morrone – Kretzschmar, Hjorth, Havlena, Sezemsky, Heyter, Freis, Stowasser – Scheidl, Nieleck, Breitkreuz, Broda, Jahnke, Anders, Saakyan, Knobloch, D`Aoust, Theodore, Tripcke.
Trainer: Christof Kreutzer.

 

Tore:
1:0 (27:22) MacPherson (Bengtsson, Hickmott – PP1)

2:0 (28:37) Bowles (Bires, Bengtsson)

3:0 (41:46) El-Sayed (Lautenschlager, Ribarik)

4:0 (46:50) Koch (Bengtsson, Bowles)

5:0 (55:44) Bengtsson (Bires, Kuhn)

Schiedsrichter: Cespiva/Moosberger – Linienrichter: Behrendt/Lamberger.

Strafminuten: Bad Nauheim 6 plus 10 Minuten (Jakovlev) plus 5 Minuten (MacPherson), Weißwasser 8 plus 5 Minuten (Breitkreuz).

Schüsse: 26:26.

Zuschauer: 2037.

Foto: Chuc.de

So hat unser Medienpartner, die Wetterauer Zeitung, das Spiel gesehen.