Das Wochenende: Zu Gast in Bietigheim und ein Wiedersehen mit Philipp Wachter

Zwei Spiele mit Krimi-Faktor, zwei knappe Overtime-Siege. Mit vier hart erkämpften Punkten ist unser Team erfolgreich in die neue DEL2-Saison gestartet. Am Freitag (19:30 Uhr) beim DEL-Absteiger in Bietigheim und am Sonntag (18:30 Uhr) zu Hause gegen den EHC Freiburg warten die nächsten kniffligen Aufgaben auf die Roten Teufel.

“Man of the Match”: Gleich zweimal wurde Taylor Vause am Auftaktwochenende mit dieser Auszeichnung gewürdigt. In Ravensburg erzielte der Kanadier einen Treffer und gab eine Vorlage. Am letzten Sonntag schnürte der 31-jährige Center mit dem späten Ausgleich 15,6 Sekunden vor der finalen Sirene und dem Siegtor nach 74 Sekunden der Verlängerung einen spektakulären Doppelpack. Zudem strich er gegen Dresden einen weiteren Assist ein, der ihn an die Spitze der Scorer-Wertung in der DEL2 hievte. Gefeiert von den begeisterten wie lautstarken Fans im Colonel-Knight-Stadion wurde das gesamte Team, und Torwart Maxi Meier imponierte nach seinem gelungenen Pflichtspiel-Debüt mit einer Rolle vorwärts vor der Südkurve.

Schluss mit lustig war dann ab Dienstag. Harry Lange und Adam Mitchell baten zum intensiven Training auf dem Eis und am Mittwoch zusätzlich dann zur Video-Analyse. „Wir müssen die leichtsinnigen Puckverluste im eigenen Drittel dringend abstellen“, lautete die Botschaft der Trainer an die Mannschaft. Konzentration ist gefordert, zumal mit den Bietigheim Steelers am Freitag eine hohe Auswärtshürde wartet und am Sonntag die Freiburger Wölfe im CKS gastieren.

DEL-Absteiger Bietigheim setzt auf die nordamerikanische Karte. Drei Kanadier (Cole MacDonald, Ryan Gropp, Brett Welychka) und ein US-Amerikaner besetzen die Kontingentstellen. Hinzu kommen sechs Akteure mit kanadischen Wurzeln (Ryker Killins, Spencer Berry, Jackson Cressey, Ryon Moser, Guillaume Naud, Lewis Zerter-Gossage). Der neue Trainer Dean Fedorchuk kommt ebenfalls aus dem Land der Ahornblätter.

Steelers-Urgestein Max Prommersberger zog sich vor wenigen Wochen einen Kreuzbandriss zu und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Dafür holte der Club aus dem Ellental Verteidiger Spencer Berry, der in der Vorbereitung ein Tryout in Kassel absolviert hatte. Außerdem ist Arkadiusz Dziambor von Kooperationspartner Adler Mannheim per Förderlizenz für den Zweitligisten spielberechtigt. Mit einem Fördervertrag stattete man den gebürtigen Bietigheimer Joshua Rust aus.

Die bisherigen Steelers-Ergebnisse: Krefeld (H) 5:6 n. V., Crimmitschau (A) 0:3.

Ihren Kader erheblich umstrukturiert haben auch die Freiburger Wölfe. Von den Importspielern blieb lediglich der Kanadier Shawn O’Donnell. Neu verpflichtet wurden dessen Landsmann Parker Bowles (Sparta Sarpsborg/Norwegen), US-Angreifer Nick Master (Maine Mariners/ECHL) und der finnische Verteidiger Sameli Ventelä (Liptovsky Mikulas/Slowakei). Die Kommandos an der Bande gibt künftig Timo Saarikoski, der zuletzt als Assistenzcoach beim slowakischen Erstligisten HC Kosice arbeitete.

Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag mit Philipp Wachter, der aus der Wetterau ins Breisgau wechselte. Den umgekehrten Weg ging EC-Angreifer Kevin Orendorz, der in der vergangenen Saison das Trikot des EHC Freiburg trug.

Die bisherigen Wölfe-Ergebnisse: Regensburg (H) 1:4, Kaufbeuren (A) 2:5.

Tickets gibt es hier.

Foto: Chuc.de