Deftige Niederlage: 0:8 gegen überragende Huskies

Null Chance, null Tore: Solch eine deftige Pleite hat der EC Bad Nauheim schon lange Jahre nicht mehr im heimischen Colonel-Knight-Stadion hinnehmen müssen. Die Kassel Huskies feierten im Hessen-Derby den sechsten Sieg in Serie und triumphierten mit 8:0 (3:0, 4:0, 1:0). Der Tabellenführer überrollte die Roten Teufel, die sich zwar durchaus bemühten, aber gegen die an diesem Abend läuferisch und spielerisch hoch überlegenen Nordhessen nicht den Hauch einer Chance hatten. Es war die höchste Heimniederlage seit 2013. Damals siegte Kassel in Bad Nauheim mit 8:1. Am Ende dieser legendären Saison ist der EC Bad Nauheim übrigens aufgestiegen …

Der ECN konnte in dieser Partie gegen die Huskies wieder auf Routinier Freddy Cabana zurückgreifen, der sich Anfang Dezember in Freiburg an der Schulter verletzt hatte. Zudem schickten die Kölner Haie Stürmer Marvin Ratmann in die Wetterau, beorderten dafür aber Verteidiger Jan Luca Sennhenn nach Wolfsburg. Dort gastiert am morgigen Dienstag unser Kooperationspartner aus der DEL, die Kölner Haie. Da in der Verteidigung neben Sennhenn auch Tomas Schmidt (positiver Corona-Test) ausfiel und Simon Gnyp sowie Maximilian Glötzl bei der U20-Weltmeisterschaft in Edmonton im Einsatz sind, rückte Kapitän Marc El-Sayed als gelernter Angreifer in die Defensive.

Der Favorit aus Kassel übernahm von Beginn an die Initiative und imponierte mit schnörkellosen wie zügigen Kombinationen. Philippe Cornet besorgte nach fünf Minuten das 0:1, dann sorgten die Huskies mit einem Doppelschlag früh für klare Verhältnisse. Erneut Cornet und Troy Rutkowski trafen binnen 54 Sekunden zum 0:3-Zwischenstand. ECN-Coach Hannu Järvenpää nahm danach eine Auszeit, redete beruhigend auf seine Mannen ein. In der Folge erwirkte der ECN ein optisch ausgeglichenes Spiel, ohne jedoch zu klareMöglichkeiten zu kommen.

Auch nach der ersten Pause änderte sich nichts. Der ECN wirkte durchaus bemüht, hatte auch durch Cason Hohmann eine erstklassige Möglichkeit zum 1:3. Doch der Stürmer zielte in aussichtsreicher Position knapp daneben, und im Gegenzug markierte Lukas Laub das 0:4. Kassel gelang alles, Bad Nauheim nichts. So fielen die weiteren Treffer durch Clarke Breitkreuz, Lois Spitzner und Oliver Granz fast zwangsläufig.

Im letzten Drittel stand Philipp Maurer im Kasten des ECN. Der Youngster erledigte seinen Job fehlerfrei. Er konnte aber auch den Treffer zum 0:8 durch Paul Kranz nicht verhindern.

EC Bad Nauheim: Bick (ab der 41. Minute Maurer) – Richardson, Ketter, El-Sayed, Card, Reinig, Mayr – Cabana, Tessier, Reiter, Pauli, Arniel, Hohmann, Körner, Cornett, Ratmann, Üffing, Leon Köhler, Bettahar.

Trainer: Hannu Järvenpää.

Kassel Huskies: Hungerecker – Keussen, Tramm, Shevyrin, Müller, Dinger, Rutkowski – Laub, Trivino, Cornet, Spitzner, Moser, Cameron, Granz, Valentin, Breitkreuz, Kranz, Bojarin, Schmidpeter.

Trainer: Tim Kehler.

Tore: 0:1 (4:30) Cornet (Rutkowski, Laub), 0:2 (11:12) Cornet (Moser, Laub), 0:3 (12:06) Rutkowski (Spitzner), 0:4 (28:48) Laub (Valentin), 0:5 (33:23) Breitkreutz (Shevyrin, Spitzner), 0:6 (37:07) Spitzner (Laub, Moser), 0:7 (38:54) Granz (Cornet, Valentin). 0:8 (59:22) Kranz.

Schiedsrichter: Gavrilas/Klein. – Linienrichter: Kyei-Nimako/Six.

Strafminuten: Bad Nauheim 8, Kassel 6.

Zuschauer:  0.