Der Kapitän ist wieder an Bord: Marc El-Sayed feiert Comeback!

Vierter, Fünfter, Sechster? Oder wird es doch noch der Pre-Playoff-Platz sieben? Am letzten Hauptrunden-Wochenende der DEL2 warten die letzten tabellarischen Fragen auf verbindliche Antworten. Rechnerisch fehlt dem EC Bad Nauheim – Stand heute – ein Zähler, um die direkte Playoff-Qualifikation endgültig in trockene Tücher zu bringen. Beim Blick nach oben sind bei zwei Punkten Rückstand die Krefeld Pinguine und die Dresdner Eislöwen (fünf Punkte) für die Rot-Weißen noch in Reichweite. „Ich will beide Spiele gewinnen. Einfach, um mit einem guten Gefühl die nächsten Aufgaben anzugehen“, meint Harry Lange vor der Heimpartie am Freitag gegen die Eispiraten Crimmitschau (19:30 Uhr) und der Auswärtsfahrt am Sonntag (18:30 Uhr) zu den Heilbronner Falken.

Die gute Nachricht vorneweg: Marc El-Sayed ist wieder da! Gut zwei Monate nach seinem Unterarmbruch am 28. Dezember beim 3:2-Heimsieg nach Penaltyschießen über die Dresdner Eislöwen kehrt der Kapitän auf das Eis zurück. „Wir freuen uns alle sehr auf Marcs Comeback“, sagt Harry Lange vor der Begegnung mit den Eispiraten, die alle Kräfte mobilisieren werden, damit ihr Vier-Punkte-Rückstand auf den letzten Pre-Playoff-Rang zehn und den sächsischen Rivalen aus Weißwasser noch aufgeholt werden kann.

Der EC rechnet gegen Crimmitschau mit einer stimmungsvollen Kulisse im Colonel-Knight-Stadion. Der Kartenvorverkauf läuft vielversprechend.

Personell können Harry Lange und Assistenzcoach Adam Mitchell auf den Kader bauen, der beim erfolgreichen Sonderzug-Ausflug nach Landshut mit 4:3 triumphierte. Allerdings muss für Marc El-Sayed ein Akteur weichen. Eine schwere Entscheidung, die in dieser Hinsicht auf das EC-Trainerduo zukommt. Im bisherigen Saisonverlauf haben die Roten Teufel zweimal gegen die Pleißestädter verloren (1:8, 2:5) und einmal gewonnen (4:0).

Der vorherige Co-Trainer Jussi Tuores, der dem vor rund zwei Wochen beurlaubten Marian Bazany auf der Eispiraten-Kommandobrücke folgte, muss auf Jannis Kälble (Innenbandanriss) verzichten. Der Einsatz von Valentino Weißgerber (Schulterverletzung) ist fraglich. Wieder im Lineup auftauchen dürfte der finnische Stürmer Henri Kanninen, der zuletzt beim 2:4 gegen Krefeld grippegeplagt fehlte.

Spieltag Nummer 52 führt den EC am Sonntag nach Heilbronn. Die Falken sind momentan Vorletzter und müssen zumindest um eine Position nach oben klettern, um in den Playdowns Heimrecht zu genießen. Moritz Elias rückte zuletzt an die Stelle von Neuzugang Ryan Valentini, für den nach nur fünf Einsätzen im Dress der Käthchenstädter aufgrund eines Schlüsselbeinbruchs die Saison beendet ist.

Ob der angeschlagene Jeremy Williams und der verletzte Kenney Morrison spielen können, entscheidet sich kurzfristig. Ebenso offen ist, wen Kooperationspartner Adler Mannheim entsendet. In Frage kämen Luca Tosto und/oder Simon Thiel. Der direkte Vergleich spricht bisher mit zwei Erfolgen (7:2, 5:3) für die Roten Teufel, einmal gewannen die Baden-Württemberger (5:2).

Foto: Chuc.de