Okt 4, 2024 | News

Dezimierte Teufel unterliegen im Derby starken Huskies mit 2:4

Vor einer stimmungsvollen Kulisse von 4.203 Zuschauern im Colonel Knight Stadion mussten sich dezimierte Teufel (ohne Garret Pruden, Kevin Ordendorz, Tim Coffman, Patrick Seifert, Taylor Vause sowie die Förderlizenzspieler Bidoul und Cimmermann) am Abend mit 2:4 gegen stark und effizient agierende Kassel Huskies geschlagen geben.

Erstes Drittel: Huskies gehen in Führung
Die Anfangsphase des Spiels zwischen den Teufeln und den Huskies gestaltete sich äußerst ausgeglichen. In den ersten zehn Minuten wog die Partie hin und her, wobei beide Teams ihre Chancen suchten und die Torhüter sich früh auszeichnen konnten. Das Spieltempo war hoch, und sowohl die Roten Teufel als auch die Huskies spielten offensiv.

In der 13. Spielminute kam es schließlich zum ersten Treffer der Partie. Die Huskies waren in Überzahl und erhöhten den Druck auf das Tor von Jerry Kuhn. Nach einer schönen Kombination über Hunter Garlent und Jake Weidner gelangte die Scheibe zu Ryan Olsen, der einen Nachschuss zur Führung für die Gäste verwandelte. Dieser Treffer gab den Huskies spürbar Auftrieb, und sie kamen zu weiteren Möglichkeiten, während die Teufel gegenhielten und ebenfalls gefährliche Chancen erspielten. Vor allem Luigi Calce und Parker Bowles sorgten für Gefahr vor dem gegnerischen Tor. Ein Powerplay der Teufel blieb jedoch ungenutzt, und so ging es mit der knappen 1:0-Führung der Huskies in die erste Drittelpause.

Zweites Drittel: Huskies erhöhen trotz Teufel-Reaktion
Das zweite Drittel begann mit einem Blitzstart der Kassel Huskies. Direkt nach dem Anpfiff setzten Hunter Garlent und Tristan Keck im Forecheck erfolgreich nach und eroberten die Scheibe. Ein schneller Pass auf Garlent, den ehemaligen DEL2-Spieler des Jahres, und schon stand es in der 21. Minute 2:0 für die Gäste.

Doch die Teufel kämpften zurück. In der 25. Minute bot sich die Gelegenheit im Powerplay, und die Hausherren nutzten diese. Die Scheibe lief gut, und Parker Bowles gelang es mit einem sehenswerten Schlenzer, den Puck zum 1:2 ins Netz zu befördern. Die Fans im Colonel Knight Stadion jubelten, doch die Freude hielt nur kurz. Noch während der Jubel im CKS andauerte, schlichen sich in der eigenen Zone der Teufel zwei fatale Fehler ein: Die EC-Cracks verloren die Scheibe gleich zweimal im eigenen Drittel, und die Huskies setzten erneut gut nach. Wieder war es Hunter Garlent, der in der 27. Minute zum 3:1 traf – eine kalte Dusche für die Teufel, die nun sichtbar ins Straucheln gerieten. “Das war so ein bisschen der Knackpunkt im zweiten Drittel, hier hätte ich als Trainer vielleicht besser schalten müssen”, sagte EC-Coach Adam Mitchell nach der Partie.

Nur wenige Minuten später folgte der nächste Rückschlag. Während alle auf einen Pfiff der Schiedsrichter wegen vermeintlicher Torwartbehinderung warteten, zog Joel Keussen von der blauen Linie ab – der Puck schlug unhaltbar zum 4:1 für die Huskies in der 29. Minute ein. In der Folge kontrollierten die Huskies das Spielgeschehen und kamen zu weiteren guten Möglichkeiten. Die Teufel hingegen hatten nun weniger offensive Aktionen, schafften es aber zumindest, in der 35. Minute ein weiteres Powerplay der Huskies schadlos zu überstehen.

Drittes Drittel: Teufel kämpfen sich heran, aber Huskies halten stand
Das dritte Drittel begann für den EC Bad Nauheim perfekt: Ein langer Pass von Christopher Fischer fand Jordan Hickmott, der sich durchsetzte und eiskalt zum 2:4 einnetzte. Die Roten Teufel schöpften neuen Mut und warfen alles in die Waagschale, um den Anschluss herzustellen. Sie erspielten sich auch einige gute Chancen, doch die Kassel Huskies verlegten ihr Spiel zunehmend aufs Kontern und blieben dabei brandgefährlich. Jerry Kuhn im Tor der Teufel musste mehrfach sein ganzes Können aufbieten, um weitere Gegentreffer zu verhindern.

In den letzten zehn Minuten gelang es den Teufeln, sich einige Male im Drittel der Huskies festzusetzen, doch der entscheidende Pass, um wirklich gefährlich zu werden, blieb aus. Sie kämpften mit Leidenschaft, doch die Kasseler agierten souverän in der Defensive und ließen nichts mehr anbrennen. Trotz aller Bemühungen nahmen die Huskies am Ende verdient die drei Punkte mit nach Hause.

Die Teufel zeigten Kampfgeist und Einsatzwillen, doch gegen die kaltschnäuzige Defensive der Huskies reichte es an diesem Abend nicht für mehr.

„Das 1:3 hat uns richtig wehgetan, danach haben wir minutenlang geschwommen. Mit dem Auftritt im ersten und letzten Drittel bin ich sehr zufrieden. Kampf und Leidenschaft haben gestimmt. Aber dafür können wir uns am Ende nichts kaufen, es müssen Punkte her“, sagte EC-Head-Coach Adam Mitchell nach dem Spiel.

EC Bad Nauheim – EC Kassel Huskies. 2:4 (0:1; 1:3; 1:0)
Tore:
0:1 (12:36) Ryan Olsen (Hunter Garlent, Jake Weidner) PP1
0:2 (20:34) Hunter Garlent (Tristan Keck, Ryan Olsen)
1:2 (24:58) Brent Aubin (Luigi Calce, Jordan Hickmott) PP1
1:3 (25:13) Hunter Garlent (Tristan Keck, Ryan Olsen)
1:4 (28:57) Joel Keussen (Dominic Turgeon, Connor Korte)
2:4 (42:31) Jordan Hickmott (Christopher Fischer, Parker Bowles)
Strafen: ECN 8 / ECK 4
Zuschauer: 4.203

Aufstellungen:
EC Bad Nauheim: Jerry Kuhn (Niklas Lunemann) / Marius Erk, Christopher Fischer, Edwin Tropmann, Tjark Kölsch, Bode Wilde / Parker Bowles, Julian Lautenschlager, Jordan Hickmott, Pascal Steck, Luigi Calce, Rik Gaidel, Raphael Jakovlev, Zach Kaiser, Brent Aubin, Marc El-Sayed, Hannu Tripcke

EC Kassel Huskies: Maxwell Brandon (Philipp Maurer) / Marc-Olivier Duquette, Joel Keussen, Maximilian Faber, Ben Stadler, Marco Müller, Tim Bender, Markus Freis / Connor Korte, Dominic Turgeon, Brandon Cutler, Ryan Olsen, Hunter Garlent, Tristan Keck, Hans Detsch, Jake Weidner, Clemens Sager, Yannik Valenti, Alec Ahlroth, Simon Thiel

Schiedsrichter: HSR: Marcus Brill, Daniel Ratz / LSR: Tobias Treitl, Kieran Schuster

 

Hier ist auch der Bericht unseres Medienpartners WZ: