EC am Freitag in Freiburg – EV Landshut kommt am Sonntag mit frischem Schwung

In der DEL2 knistert es vor Spannung: Für die Roten Teufel stehen am Freitag in Freiburg, am Sonntag (18:30 Uhr) im Colonel-Knight-Stadion gegen wiedererstarkte Landshuter und am Dienstag in Selb drei ebenso schwere wie reizvolle Duelle auf dem DEL2-Terminkalender. Der Vorsprung nach hinten ist etwas geschmolzen, der Abstand nach vorne zu Rang drei aber auch weiterhin nur minimal.

Die Trainer Harry Lange und Assistent Adam Mitchell haben in dieser Woche die Trainingsintensität erhöht und am Dienstag eine zusätzliche Übungseinheit ins Programm eingebaut. „Schärfe reinbringen, die Fehlerketten rausbekommen und die Basics wiederholen“, lautete die Devise bei der Vorbereitung auf die nächsten Aufgaben.

Personell rankt sich noch ein Fragezeichen um den angeschlagenen Philipp Wachter. Beim robusten Verteidiger, bei dem in Kaufbeuren während des ersten Drittels ein Cut genäht werden musste, entscheidet sich erst kurzfristig, ob er am Freitag in der Freiburger Echte Helden Arena auflaufen kann. Offen ist ebenfalls, wer aus dem Kreis der Kölner Förderlizenzspieler zur Verfügung steht.

Beim letzten Auswärtstrip ins Breisgau war Torwart Felix Bick beim 2:1-Sieg der Matchwinner für die Kurstädter. Ein Doppelpack von Taylor Vause sorgte dafür, dass alle drei Zähler mit in die Wetterau gingen. In Bad Nauheim revanchierten sich die Wölfe und gewannen ihrerseits mit 5:4. 

Beim EHC Freiburg ist man zwischenzeitlich erneut auf der Suche nach einem vierten Kontingent-Profi. Vom slowakischen Ex-Nationalspieler Martin Réway trennten sich die Wölfe zu Jahresbeginn. Der Filigrantechniker, der im Sommer aus der zweithöchsten Liga Tschechiens vom HC Poruba an den Schwarzwald-Rand wechselte, verdient seine Brötchen jetzt in der Slowakei beim HK Spisska Nova Ves.

Wieder muss sich der Sportliche Leiter Peter Salmik auf die Suche nach einem neuen Mann für die vakante Import-Stelle begeben. Aktuell stehen mit dem Schweden Tor Immo sowie den Kanadiern Shawn O’Donnell und Michael Prapavessis drei Ausländer im Aufgebot der Südbadener.

Mit frischem Schwung und neu gewonnenen Selbstvertrauen gastiert am Sonntag der EV Landshut am Großen Teich im Kurpark. Der Traditionsverein aus Niederbayern hatte am letzten Wochenende – wie es die regionale Presse formulierte – „fette Beute“ gemacht und zunächst die Dresdner Eislöwen 2:1 besiegt und dann einen 5:3-Coup in der Krefelder Yayla-Arena gelandet. Heiko Vogler, EVL-Chefcoach und ehemaliger EC-Verteidiger, hat mit seinem Team augenscheinlich den Turnaround geschafft und wieder auf (Pre-)Playoff-Kurs gebracht.

„Landshut ist wieder mittendrin und steht in den Bereichen, die der Kader vermuten lässt“, warnt Harry Lange. Die Roten Teufel wollen gegen die Truppe von der Isar eine ähnlich leidenschaftliche Leistung auf das Eis bringen wie beim begeisternden Auftritt vor ausverkauftem Haus gegen den aktuellen Seriensieger Kassel Huskies. Den enteilten DEL2-Tabellenführer hatte man an den Rand einer Niederlage gedrängt und unterlag erst in spektakulärer Art und Weise nach Verlängerung und Penaltyschießen.

Foto: Chuc.de