Eine Party in rot und weiß

Phänomenal. Sensationell. Genial. Rund 700 Fans in 13 Bussen und etliche privaten Fahrgemeinschaften haben das erste DEL2-Auswärtsspiel unserer Roten Teufel in Krefeld zur großen Party gemacht. Der tolle 4:1-Sieg bei den Pinguinen krönte einen wunderbaren Tag. „Starke Leistung, super Stimmung“, sagte EC-Gründungsmitglied Thomas Petzold nach dem Coup beim kurzen Plausch vor der Yayla-Arena.

„Allez, allez, allez, Rot und Weiß EC, ihr seid unsere Mannschaft und wir der siebte Mann“, schmetterte die rote Wand im Gästeblock in Dauerschleife und packte das gesamte Repertoire an teuflischen Fan-Songs aus. Nach dem Empty-Net-Tor von Jordan Hickmott herrschte Ekstase. Da war der schwarz-gelbe Chor hinter dem gegenüberliegen Tor längst verstummt.

Solch eine geballte Ladung an Fan-Gesängen und – Sprechchören dürfte der Rastplatz Aggertal in der Nähe von Köln noch nicht erlebt haben. Schon beim kurzen Zwischenstopp von elf Bussen am frühen Nachmittag erreichte der Stimmungspegel auf der Anfahrt Richtung Krefeld den ersten großen Ausschlag. Am Rande der Autobahn versammelte sich die EC-Familie zum außergewöhnlichen Gruppenfoto und stimmte sich auf das folgende Spektakel beim DEL-Absteiger ein.

„Super organisiert. Ich bin begeistert“, meinte EC-Fan Andreas Heilemann, „solch eine Tour habe ich noch nicht mitgemacht“. Was gegen 13:00 Uhr mit der Abfahrt des Konvois am Parkplatz Frankfurter Straße begann, schaukelte sich zur tollen Sause von „Hessens wahrer Liebe“ hoch. Dieser Tag bleibt in Erinnerung! „Was für ein Happening“, befand Gesellschafter Ralph Thierer. „Wir freuen uns riesig“, erzählten die langjährigen Rote Teufel-Anhänger Heidi und Mario Jung, „wir waren schon 1999 in Essen dabei, als Peter Draisaitl den entscheiden Penalty gegen uns verwandelt hat.“

Jener Peter Draisaitl, Vater von NHL-Superstar Leon Draisaitl und zukünftiger Coach der Pinguine, beobachtete die Partie vor einer der VIP-Logen im Oberrang. Schräg gegenüber vom imposant in rot getauchten Gäste-Fanblock. Vom „EC-Nauheim-Walzer“ über „Kurstadt-Verein“ bis hin zum „Auswärtssieg“ – teuflische Rhythmen rockten die Yayla-Arena und sorgten auch auf dem Heimweg für lautstarke, feuchtfröhliche Stimmung in den Bussen. Nach Mitternacht ging ein weiterer unvergesslicher Ausflug der rot-weißen Familie zu Ende.