Finn Becker im Interview: „Freue mich auf Jerry Kuhn“
Im ersten Interview als Roter Teufel spricht Finn Becker über seine ersten Erfahrungen im CKS, die Vorfreude auf das Team und warum er besonders gespannt auf dir Zusammenarbeit mit Jerry Kuhn ist.

Finn, Du hast sicherlich gute Erinnerungen an das Colonel-Knight-Stadion. Beim letztjährigen Vorbereitungsspiel, das die Roosters mit 6:0 gewonnen haben, bist Du ohne Gegentreffer geblieben. Wie hast Du das Spiel damals erlebt?
Es war natürlich etwas Besonderes, für meinen Heimat-Verein Iserlohn in ein Spiel zu starten, auch wenn es nur in der Vorbereitung war. Und obwohl es ein Vorbereitungsspiel war, habe ich die Stimmung im CKS schon sehr positiv wahrgenommen. Ich freue mich daher schon sehr auf die Atmosphäre in den Ligaspielen. Durch den Ausgang des Spiels habe ich persönlich natürlich ausschließlich gute Erinnerungen an den Standort Bad Nauheim.
Was hat dich letztlich zu der Entscheidung bewegt, nach Bad Nauheim zu kommen – auch in dem Wissen, dich zunächst hinter einem erfahrenen Goalie wie Jerry Kuhn einzureihen?
Es ist meine erste Saison in der DEL2. Dementsprechend denke ich, dass es positiv ist, mit einem erfahrenen Torwart zusammenzuarbeiten, von dem man sicher viel lernen kann. Bis jetzt habe ich nur gegen Jerry gespielt, aber ich freue mich, ihn jetzt persönlich kennenzulernen und gemeinsam dem Team zu helfen. Er hat mir auch schon eine kurze Nachricht geschrieben, was mich sehr gefreut hat.
Du hast bereits einige Erfahrungen in der Oberliga Nord gesammelt. Wie haben dich diese Jahre im Trikot der Herne Miners sportlich und persönlich geprägt?
Ich war in Herne, seitdem ich 17 bin. Dort wurde mir die Chance gegeben, die ersten Erfahrungen im Seniorenbereich zu sammeln und von Jahr zu Jahr mehr zu spielen. In den vier Jahren dort habe ich vieles gelernt – auch abseits vom Eis. Aber auch sportlich ist es extrem wichtig – gerade als Torwart – viel Spielpraxis und Erfahrungen zu sammeln, um sich weiterzuentwickeln. Ein Highlight in der Saison 23/24 waren die Pre- und anschließenden Playoff-Spiele, die ich bestreiten durfte.
Was erhoffst Du Dir persönlich und sportlich?
Ich hoffe, mich sportlich nochmals weiterzuentwickeln, möglichst viele Spiele zu absolvieren und diese hoffentlich auch zu gewinnen. Es wäre schön, wenn wir als Mannschaft eine sportlich erfolgreiche Saison spielen. Über die Stadt Bad Nauheim habe ich schon viel Positives gehört. Ich bin sehr gespannt auf das neue Umfeld, die Mannschaft und alles darum herum.
Mit 1,92 Meter bringst du eine Größe mit – wie kam es dazu, dass du ausgerechnet als Torhüter im Eishockey gelandet bist?
Eine Verbindung zum Eishockey hatte ich schon immer, da mein Vater früher auch Eishockey gespielt hat. Dann hat mich ein Freund davon überzeugt, zum Eishockey zu kommen, nachdem ich kurz vorher mit Inlinehockey angefangen hatte. Ich wollte eigentlich schon immer ins Tor und das hat dann auch zum Glück gepasst, da auf der Position damals Bedarf bestand. Damals wusste ich natürlich noch nicht, wie groß ich werde, aber ich habe relativ schnell begriffen, dass es als Torhüter im Eishockey schon ein Vorteil sein kann.
Vielen Dank für das angenehme Gespräch – wir wünschen dir eine erfolgreiche und spannende Saison bei den Roten Teufeln!
Foto: Toellestudios