Fünfter Sieg in Serie!

Der EC Bad Nauheim gewinnt am Freitagabend gegen die Bayreuth Tigers, die mit vielen bekannten Gesichtern in die Wetterau kamen, im Colonel-Knight-Stadion mit 4:2 (2:2;1:0;1:0), und bleibt damit im fünften Spiel in Serie auf der Siegesspur. Den Unterschied machten die Torschützen Jordan Hickmott, Tristan Keck, Taylor Vause und Jerry Pollastrone, die in einer spannenden Partie für Euphorie unter den 2209 Zuschauern sorgten. Auch EC-Coach Harry Lange zeigte sich nach dem Spiel zufrieden und erleichtert „Wir wussten, es wird heute sehr, sehr schwer gegen eine gute Bayreuther Mannschaft. Im ersten Drittel haben wir bei den zwei Gegentoren nicht gut ausgesehen, aber die Mannschaft kann auf sich stolz sein, denn sie haben sich den Sieg hart erarbeitet.“ Sein Gegenüber Petri Kujala, bestens bekannt in Bad Nauheim, sah in Bad Nauheim den verdienten Sieger „Es war ein sehr laufintensives Spiel, das war mit unserem kleinen Kader nicht einfach. Bad Nauheim hat heute verdient gewonnen, wir waren aber im ersten Drittel noch ebenbürtig. Zum Ende hat uns die Kraft gefehlt.“

Die Partie begann schwungvoll, erste Überzahlspiele beider Teams blieben zunächst ohne Erfolg. Nach zehn Minuten hatten die Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen, als man dachte, dass Christoph Körner das Spielgerät eingeschoben hatte, aber Bayreuths Keeper Timo Herden parierte überragend. Fünf Minuten später war es dann aber soweit – in Unterzahl schloss Jordan Hickmott nach Zuspiel von Pollastrone und Sekesi ab und der Ex-Nauheimer Herden konnte den Schuss nicht mehr abwehren. Allerdings glichen die Tigers nur drei Minuten später durch Ville Järveläinen aus, der frei vor Bick zum Abschluss kam.

Eine turbulente Phase war eröffnet – die Zeitstrafe von Niklas Gabriel wegen Hakens nutzten die Roten Teufel 30 Sekunden vor der Pausensirene zur 2:1-Führung durch Toptorschütze Tristan Keck, der seinen Schläger goldrichtig rein hielt und traf. Das war jedoch noch nicht das Ende eines temporeichen ersten Drittels. Vom Bully weg war es Ivan Kolozvary, der zum Sololauf ansetzte und zum zweiten Mal traf.

Das erste Drittel endete torreich, sodass es nach Wiederbeginn etwas dauerte, bis die Mannschaften sich wieder sortiert hatten. Im zweiten Spielabschnitt versuchten beide Mannschaft immer wieder das Heft in die Hand zu nehmen, die Bayreuther Tigers trafen zweimal das Aluminium, und auch die Roten Teufel verbuchten immer wieder gute Möglichkeiten. Schließlich war es in der 38. Minute Taylor Vause, der zum 3:2 traf.

Das letzte Drittel sorgte dann nochmal ordentlich für Spannung. Die Roten Teufel waren in der 43. Minute in Unterzahl, als Jerry Pollastrone zum Konter ansetzte und der Puck nur knapp die Torlinie nicht überquerte. In der Folge drängten die Bayreuther auf den Ausgleich, die beste Chance dazu hatte Marvin Ratmann, der seinen Abschluss aus kurzer Distanz übers Tor setzte. Der EC wusste jedoch seine Überzahlsituation in der 51. Minute perfekt auszunutzen. Ein klasse aufgezogener Spielzug vollendete Jerry Pollastrone, als er den Abpraller von Timo Herden ins Tor knallte. Die Zwei-Tore-Führung gaben die Roten Teufel in der Folge nicht mehr her, Bayreuth investierte nochmal viel. Petri Kujala nahm Timo Herden aus dem Tor, Tomas Schmidt musste wegen Stockschlags nochmal auf die Strafbank, aber der EC Bad Nauheim ließ nichts mehr zu. So gewinnen die Roten Teufel mit 4:2 und sind somit zum fünften Mal infolge ungeschlagen.

EC Bad Nauheim: Bick – Sekesi, Stephan, Kevin Schmidt, Wachter, Tomas Schmidt, Dobryskin – Körner, Vause, Keck, Wörle, Pollastrone, Hickmott, Herrmann, Mick Köhler, Reiter, Leon Köhler, van Calster, El-Sayed.

Trainer: Harry Lange.

Bayreuth Tigers: Herden – Davis, Cabana, Meisinger, Stiefenhofer, Gabriel – Hohmann, Järveläinen, Pither, Kretschmann, Schumacher, Meier, Ratmann, Kolozvary. 

Trainer: Petri Kujala.

Tore: 1:0 (15:47) Hickmott (Sekesi – 4:5), 1:1 (18:31) Kolozvary (Järveläinen/Davis), 2:1 (19:29) Keck (Körner/Wörle – 5:4), 2:2 (19:34) Järveläinen (Kretschmann), 3:2 (37:23) Vause, 4:2 (50:30) Pollastrone (Hickmott/Mick Köhler – 5:4).

Schiedsrichter: Engelmann/Janssen. – Linienrichter: Fauerbach/Lamberger.

Strafminuten: Bad Nauheim 14, Bayreuth 10.