Generalprobe geht daneben – Freiburg gewinnt 5:2

Stadionfest in Bad Nauheim: Fünf Tage vor dem Saisonbeginn in der DEL2 waren 1746 Zuschauer ins Colonel-Knight-Stadion gekommen. Nach 60 Minuten stand es 5:2 (3:0, 1:1, 1:1) für den Gast vom EHC Freiburg, der den Grundstein für den verdienten Sieg im ersten Drittel und einer 3:0-Führung legte. Die Fans verabschiedeten das Team der Roten Teufel dennoch mit aufmunternden Gesängen und Applaus. Die Anhängerschaft freut sich auf den kommenden Freitag, wenn zur Premiere der DEL2 mit den Krefeld Pinguinen der Top-Favorit in den Kurpark kommt.

Effizient, effizienter, EHC Freiburg: So lässt sich das erste Drittel zusammen fassen. Während die Rot-Weißen reihenweise erstklassige Möglichkeiten versiebten, nutzten die Gäste aus dem Breisgau ihre Chancen clever und konsequent. Martin Réway (Neuzugang aus Poruba, Tschechien), Tor Immo und schließlich Calvin Pokorny zielten genau und sorgten für eine 3:0-Führung. Der EC verteilte im eigenen Drittel generös Geschenke und belohnte seine durchaus sehenswerten Angriffe nicht. Mehrmals stand Keeper Patrik Cerveny im Weg, auch ein Powerplay blieb folgenlos für die Wölfe.

Immerhin, der Mittelabschnitt begann aus der Perspektive der Roten Teufel vielversprechend. Marius Erk beendete eine sehenswerte Kombination mit dem ersten Treffer, bejubelt von den geduldigen Fans, die nun Hoffnung schöpften. Der EC intensivierte seine offensiven Anstrengungen. Keine Frage, alle bemühten sich nach Kräften, aber der Nauheimer Vorwärtsdrang bescherte den Freiburgern Konterchancen. Der prima aufgelegte Felix Bick behielt gleich dreimal gegen Nikolas Linsenmaier, Sebastian Hon und Tor Immo im direkten Duell die Oberhand. Es ging hin und her, ein typisches Testspiel. Freiburg nutzte dann ein Überzahlspiel (Fabian Herrmann saß wegen Hakens) zum 1:4 – Torschütze war Christoph Kiefersauer in der 38. Minute.

Trainer Harry Lange stellte im letzten Drittel die Blöcke um, doch auch diese Rochaden brachten nicht die Wende. Freiburg wirkte konzentriert und hatte Glück, als Huba Sekesi in einer Überzahlsituation den Pfosten traf. Als Nikolas Linsenmaier in der 52. Minute Treffer Nummer fünf für den EHC markierte, war die faire Partie gelaufen. Jerry Pollastrone gelang bei vier gegen drei Feldspieler aus spitzem Winkel der Endstand zum 2:5.

EC Bad Nauheim: Bick – Schmidt, Sekesi, Köhler, Seifert, Erk, Wachter, Hafenrichter – Pollastrone, Coffman, Körner,  Herrmann, El-Sayed, Niedenz, Wörle, Vause, Hickmott, Steck, Bartuli.

Trainer: Harry Lange.

EHC Freiburg: Cerveny – Sonnenburg, Neher, De Los Rios, Pokorny, Hochreither, Kaisler, Zernikel – Immo, O’Donnell, Billich, Réway, Linsenmaier, Orendorz, Kiefersauer, Cressey, Wittfoth, Danner, Otten, Hon.

Trainer: Robert Hoffmann.

Tore: 0:1 (7:42) Réway (Orendorz), 0:2 (8:44) Immo, 0:3 (15:32) Pokorny (Linsenmaier, Orendorz), 1:3 (21:41) Erk (Pollastrone, Wachter), 1:4 (37:45) Kiefersauer (Billich, Immo – 5:4), 1:5 (51:05) Linsenmaier (Orendorz), 2:5 (54:11) Pollastrone (Schmidt, Vause – 4:3).

Schiedsrichter: Klein/Naust. – Linienrichter: Giessen/Tanko.

Strafminuten: Bad Nauheim 6, Freiburg 12.

Schüsse: 30:24.

Zuschauer: 1746.

Foto: Chuc.de