Glatte Niederlage in Weißwasser

Auweia: Der Re-Start nach fast dreiwöchiger Corona-Pause ging gründlich daneben. Die Roten Teufel hatten in Weißwasser absolut keine Chance. Die Lausitzer Füchse siegten verdient mit 7:3 (4:0, 3:1, 0:2) und hatten mit dem bestens aufgelegten Kale Kerbashian den überragenden Akteur auf ihrer Seite. Der Top-Scorer traf wie er wollte und steuerte vier Treffer zum deutlichen Erfolg bei.

Zum Spiel: Die Hausherren wirkten von der ersten Minute an konzentriert und nutzten ihre Chancen konsequent. Nach 17 Minuten stand auf der Anzeigetafel ein aus der Sicht der Rot-Weißen ernüchterndes 4:0. Zwar hatte der ECN durch Nicolas Cornett und Stefan Reiter in diesem ersten Abschnitt zwei erstklassige Möglichkeiten, aber diese blieben ungenutzt. Auf der anderen Seite präsentierte sich der technisch versierte Kerbashian kaltschnäuzig und profitierte von den vielen Lücken im Abwehrverband der Gäste.

Auch Drittel zwei begann ganz nach dem Geschmack der Füchse. Nach lediglich 34 Sekunden hieß es 5:0. Zwar konnte Cason Hohmann auf 5:1 verkürzen, aber das änderte nichts an der Dominanz der Füchse. Brad Ross traf zum 6:1, dann ging es zur Sache. Nach einem Foul von Brad Ross berieten sich die Unparteiischen minutenlang und schickten dann nach langen Diskussionen überraschend Noureddine Bettahar wegen eines angeblichen Stockstichs in die Kabine. Richtig klar war die Entscheidung allerdings nicht, auch die TV-Bilder brachten dahingehend keine Aufklärung. Zudem musste Leon Köhler auf die Strafbank, und die Gastgeber nutzten die doppelte Überzahl zum 7:1.

Zwar erzielte Freddy Cabana bei seinem Comeback nach wochenlanger Verletzungspause noch das 7:2 und Andi Pauli verkürzte auf 7:3, aber es bleibt unter dem Strich die Erkenntnis, dass die Roten Teufel überhaupt nicht bissig spielten. „Wir müssen sicherlich intern sprechen“, sagt Geschäftsführer Andreas Ortwein.

Lausitzer Füchse: Carruth (ab der 41. Minute Steffen)– Brad Ross, Nicholas Ross, Kuschel, Geibel, Pozivil, Walters – Kerbashian, Schwartz, Dietz, Martin, Roßmy, Andres, Reichel, Streu, Nirschl, Rentsch, Reuß, Döring.

Trainer: Corey Nilson.

EC Bad Nauheim: Bick – Schmidt, Reinig, Sekesi, Hafenrichter, Mayr, Ketter – Cabana, Tessier, Reiter, Körner, Cornett, Ratmann,  Pauli, Arniel. Hohmann, Üffing, Köhler, Bettahar.

Trainer: Hannu Järvenpää.

Tore: 1:0 (5:03) Nicholas Ross (Streu, Nirschl), 2:0 (8:45) Kerbashian (Schwartz), 3:0 (11:03) Kerbashian, 4:0 (17:00) Kerbashian (Dietz), 5:0 (20:34) Kerbashian (Schwartz, Dietz), 5:1 (24:38) Hohmann (Tessier, Ratmann), 6:1 (28:08) Brad Ross (Martin, Roßmy), 7:1 (39:57) Streu (Kerbashian, Nicholas Ross), 7:2 (48:41) Cabana, 7:3 (51:53) Pauli (Arniel, Mayr).

Schiedsrichter: Altmann/Fischer. – Linienrichter: Laudan/Voß.

Strafminuten: Lausitzer Füchse 2, Bad Nauheim 13, plus Spieldauerdisziplinarstrafe Bettahar.

Zuschauer: keine.