Greg Evtushevski: „Nauheim is Nauheim is Nauheim“

„Chevy“ is back. Beim Kabinenbesuch hat sich EC-Idol Greg Evtushevski am Dienstag mit unserem Trainerduo Harry Lange/Adam Mitchell ausgetauscht und vor dem Training ein paar Worte mit Taylor Vause gewechselt. Kanada, Deutschland, Griechenland, Deutschland: Mit Ehefrau Beate, die aus Steinfurth stammt, verbrachte unser Kultstürmer einen herrlichen Segelurlaub auf der Ägäis-Trauminsel Santorini. Vor der Rückkehr in die Heimat schaute er jetzt noch einmal an seiner ehemaligen Wirkungsstätte vorbei.

Satte 290 Scorerpunkte sammelte der Rechtsschütze einst in zwei Spielzeiten am Kurpark. Nur drei Punkte fehlten dem EC 1989 zum Bundesliga-Aufstieg – als Tabellendritter hinter dem EHC Freiburg und Hedos München, die beide den Sprung nach oben schafften. Greg Evtushevski wechselte zum ECD Sauerland. 1991 kehrte der Bad Nauheimer Publikumsliebling noch einmal für eine Saison (95 Scorerpunkte) zurück zum Zweitliga-Aufsteiger aus der Kurstadt.

Evtushevski – Blumenschein – Barczikowski, das war die Paradereihe jener EC-Ära, der „Chevy“ nicht nur mit Toren und Assists seinen Stempel aufdrückte. Dabei war er im Sommer 1987 „eher zufällig“ in die Wetterau gekommen, weil der avisierte Transfer von Ex-NHL-Crack Mark Lofthouse kurzfristig platzte. Anfang der Neunziger erhielt Greg Evtushevski die deutsche Staatsbürgerschaft und bestritt die Weltmeisterschaft im italienischen Bozen im Trikot mit dem Bundesadler.

Evtushevski spielte auch für unsere beiden hessischen Rivalen, aber er sagt: „Nauheim is Nauheim is Nauheim.“ Hier hat sich robuste Angreifer am wohlsten gefühlt und verfolgt die Roten Teufel auch heute noch permanent via Internet. „Ich bin begeistert, wie viele Dauerkarten verkauft wurden und drücke fest die Daumen“, freut er sich über die große Euphorie rund um den DEL2-Vizemeister.

Im Hockey-Hotspot Kelowna, British Columbia, führt Greg Evtushevski ein florierendes Sportartikel-Geschäft. Im mit einem neuen Branding versehenen „Chevy´s Source for Sports“ gibt’s für den 58-Jährigen „immer genügend zu tun.“ Seine Söhne Brandon und Keanan haben sich übrigens gegen eine Eishockey-Laufbahn entschieden und sind nicht in die Fußstapfen des Vaters getreten.