„Gute-Laune-Express“ – nur das Ergebnis passte nicht

Die nächste rot-weiße Familienparty auf Schienen. Eine Lok mit elf Waggons machte sich am Freitagmittag pünktlich um 11:55 Uhr auf den Weg nach Rosenheim. 630 Fans machten den 14. Sonderzug in der Vereinshistorie einmal mehr zum „Gute-Laune-Express“. Die 2:6-Niederlage am Abend bei den Starbulls passte nicht ins Bild, dennoch wurde auch auf der Heimfahrt die Nacht zum Tag gemacht. Durchgefeiert wurde praktisch bis zur letzten Minute. Erst kurz vor der Ankunft am Bad Nauheimer Bahnhof am frühen Morgen um 03:56 Uhr leerte sich das Partyabteil.

2340 Liter oder 30 Fässer a´ 50 Liter Bier, Äppler, alkoholfreie Softgetränke, Wasser und Kaffee – für ausreichend Flüssigkeit war gesorgt, die Grundlage bildeten frisch zubereitete, belegte Brötchen, Pfefferbeißer, Pizzataschen und Knusperstangen. Die „Sonderzug-Koordinatoren“ um Geschäftsführer Andreas Ortwein und Tim Matras hatten schon im Vorfeld mit den Mitarbeitern der Geschäftsstelle ganze Arbeit geleistet. Ein langer Tag begann für einige der Helfer bereits um 08:30 Uhr und endete nach der Rückkehr erst gegen 06:00 Uhr. Der Fanclub „Rote Teufel e. V.“ und „die Fanatics“ unterstützten tatkräftig. Vielen Dank an alle, die mit angepackt haben.

Ärgerlich: Aufgrund eines technischen Defekts streikte in einigen Abteilen und einem der Partywagen die Heizung. Die Reparaturversuche des Zuganbieters scheiterten, so dass einige Mitfahrer und Mitfahrerinnen in andere Abteile umziehen mussten. Auch hier: Großes Dankeschön für euer Entgegenkommen und Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten, die hier leider außerhalb der Einflussmöglichkeiten des Organisationsteams lagen.

Bei der Ankunft um 16:57 Uhr am Rosenheimer Bahnhof wartete schon eine original bayerische Blaskapelle, die den knapp halbstündigen Fanmarsch zum ROFA-Stadion musikalisch-stilecht begleitete. Auch unser ehemaliger Stürmer Dusan Frosch, heute Nachwuchstrainer im benachbarten Miesbach, mischte sich unter das Empfangskomitee, schüttelte zahlreiche Hände und tauschte sich freudestrahlend mit zahlreichen Freunden und Bekannten aus.

„ALLE IN ROT“ und mit Sonderzug-Fanschal: Vor dem Eröffnungsbully erreichte der Stimmungspegel im proppevollen Gästeblock den größten Ausschlag, als EC-Stadionsprecher Marc „Eppi“ Eppinger unsere Mannschaftsaufstellung wie einem Heimspiel zelebrierte, die Nauheimer Fans den „Pakt mit dem Teufel“ schlossen und für eine beeindruckende Choreo sorgten.

Auf dem Eis gaben „Hellvis“, das vierbeinige Kultmaskottchen „Bully“ auf Schlittschuhen und die zweibeinige Variante des „Grün-Weißen Bullen“ eine gute Figur ab. Dann war’s für 60 Minuten erstmal vorbei mit den hessisch-oberbayerischen Gemeinsamkeiten. Die Starbulls erwiesen sich als (sportliche) Partycrasher, das Resultat passte nicht wirklich ins Konzept.

Die einhellige Meinung auf dem Rückmarsch zum Bahnhof bei knackig-frischen Temperaturen: „Wir machen das Beste daraus.“ Gesagt, getan: In den Abteilen und im Partywagen wurde der 2:6-Frust heruntergespült und kräftig gefeiert.

Hier gibt es die Bilder zum Sonderzug.