Harry Lange zieht positives Fazit

Zweiter Test innerhalb von nicht einmal 24 Stunden: Nach der 1:2-Niederlage in Villach traten die Roten Teufel heute in Linz an. Vor 700 Zuschauen, darunter 50 lautstarke Fans aus der Wetterau, bot das Team von Trainer Harry Lange erneut eine ordentliche Leistung. Zwar behielten die Black Wings mit 3:1 die Oberhand, aber nach einem intensiven wie kräfteraubenden Trainingslager und der Partie gestern in Villach konnte man mit der Leistung der Rot-Weißen absolut zufrieden sein.

Beim Gastspiel in Linz stand Youngster Philipp Maurer zwischen den Pfosten. Zudem feierte Neuzugang Jerry Pollastrone sein Debüt.

Es begann prima für den ECN, denn Kevin Schmidt traf in der 19. Minute zum 1:0. Ein Wermutstropfen: Mit einem Cut über dem Auge musste Andreas Pauli vom Eis. Der Linzer Josh Roach hatte den Stümer mit der Rückennummer 10 erwischt, Pauli konnte leider nicht weiter spielen und musste in die Kabine. Roach erhielt eine Spieldauerdisziplinarstrafe.

Auch das zweite Drittel begann vielversprechend. Der ECN bekam einen Penalty zugesprochen, aber Christoph Körner scheiterte am Linzer Torwart Thomas Höneckl. Dann fiel das 1:1. Chris Rumble traf, als Bad Nauheim in zweifacher Unterzahl agierte. Die Black Wings setzten nach, Rafael Rotter markierte kurz vor der zweiten Pause das 2:1. „In dieser Phase hatte ich die Befürchtung, dass die Kraft nicht reichen könnte. Aber die Jungs haben auch danach super dagegen gehalten“, sagte Harry Lange.

In den letzten 20 Minuten ging es hin und her. Bad Nauheim setzte am Ende alles auf eine Karte. Lange nahm Keeper Maurer vom Eis, brachte einen sechsten Feldspieler und nahm zuvor eine Auszeit. Doch alle Bemühungen führten nicht zum Ausgleich. Linz verteidigte clever, und Stefan Gaffal traf sechs Sekunden vor dem Ende ins verwaiste Tor zum 3:1-Endstand.

Harry Lange zog dennoch ein sehr positives Fazit: „Das Trainingslager war super, alle haben prima mitgezogen. Wir haben gegen zwei österreichische Erstligisten gespielt und mitgehalten. Wir sind auf einem guten Weg.“

Wir wünschen dem Team eine gute Heimreise und hoffen, dass Andreas Pauli bald wieder mittun kann. Danke auch an die Fans, die unser Team großartig unterstützt haben.