Kein Tor, kein Punkt: Glatte Niederlage gegen Lausitzer Füchse

Kein Tor, kein Punkt: Die Roten Teufel verlieren verdient mit 0:4 (0:0, 0:1, 0:3) gegen die Lausitzer Füchse. Immerhin 3303 Fans waren an diesem Familien-Tag gekommen, doch nur die rund 30 Fans aus Weißwasser hatten Grund zum Jubeln. „Im Moment ist es echt frustrierend. Kleine Fehler werden sofort bestraft“, sagte Trainer Harry Lange nach der Partie. Sein Kollege Petteri Väkiparta war natürlich zufrieden: „Bis auf die ersten zehn Minuten haben wir richtig gut gespielt.“

Vor Beginn der Partie gab es zwei Highlights: Zunächst sorgte die Südkurve mit einer wunderbaren Choreographie für viel Applaus im bestens gefüllten Colonel-Knight-Stadion. Zudem wurde zum „Tag der Deutschen Einheit“ die Nationalhymne gespielt – auch das sorgte für Beifall der Fans.

Die Taktik der Lausitzer Füchse war klar: Defensive first. Es war sehr schwer für die Roten Teufel, zu nennenswerten Gelegenheiten zu kommen. Weißwasser stand kompakt, Keeper Jonas Stettmer wirkte sicher. Der EC war in dieser Anfangsphase optisch überlegen, aber Mitte des ersten Drittels ergaben sich erste Konterchancen für die Füchse. So steuerte Clarke Breitkreuz alleine auf Maxi Meier zu, aber der Keeper des EC behielt mit einem Reflex die Oberhand. Die einzige Strafzeit gab es gegen Nauheims Daniel Weiß wegen eines Bandencheks. Diese Phase meisterte der EC prima, und so ging es mit einem torlosen Remis in die erste Pause.

Auch der zweite Abschnitt war geprägt von viel defensiver Arbeit. Wobei der EC einiges zu tun hatte, denn gleich dreimal musste man sich in Unterzahl erwehren. Das erledigten die Roten Teufel zunächst recht souverän. Dann allerdings gab es eine Strafzeit gegen Taylor Vause, die zumindest umstritten war. Alle Proteste nutzten nichts, der Kandier musste vom Eis. Dieses Powerplay nutzte der Gast zum 0:1 – Torschütze war ausgerechnet Michael Bartuli, der vor dieser Saison von Bad Nauheim zu den Eisbären Berlin gewechselt war und für die Füchse als Förderlizenzspieler aufläuft. Es folgten wütende Angriff der Rot-Weißen und zwei Hinausstellungen gegen die Gäste. Es brannte lichterloh vor dem Gehäuse von Jonas Stettmer. Die beste Chance von Jordan Hickmott vereitelte der Keeper in der 38. Minute.

Drittel drei, es war aus Nauheimer Sicht kurios und frustrierend. Der EC rannte an und kassierte innerhalb von 15 Sekunden zwei Gegentreffer Die Tore von Louis Anders und Eric Valentin waren natürlich die Vorentscheidung. Weißwasser führte urplötzlich mit einer soliden Leistung 3:0 und ließ auch in zwei folgenden Unterzahlspielen nichts zu. Die Roten Teufel kassierten noch Gegentreffer Nummer vier durch Lane Scheid, der sich kraftvoll durchsetzte und  Maxi Meier keine Chance ließ.

Am Freitag geht es schon weiter, dann gastieren die Eisbären Regensburg im CKS.

EC Bad Nauheim: Meier – Erk, Dersch, Kevin Schmidt, Fischer, Seifert, Hafenrichter, Tropmann – Kevin Orendorz, Vause, Lillich, Herrmann, Coffman, Hickmott, Pollastrone, Weiß, Körner, Reiner, El-Sayed, Steck.

Trainer: Harry Lange.

Lausitzer Füchse: Stettmer – Ruopp, Bohac, Zauner, Bettahar, Blumenschein, Ritter, Wäser – Scheidl, Coughler, Bartuli, Kiefersauer, Valentin, Breitkreuz, Järveläinen, Mäkitalo, Anders, Fleischmann, van der Ven.

Trainer: Petteri Väkiparta.

Tore: 0:1 (33:31) Bartuli (Valentin, Breitkreuz), 0:2 (42:48) Anders (Valentin, Ritter), 0:3 (43:03) Valentin (Bettahar, Zauner), 0:4 (57:00) Scheidl (Coughter).

Schiedsrichter: Apel/Naust. – Linienrichter: Van Himbeeck/Behrendt.

Strafminuten:  Bad Nauheim 10, plus 5 Lillich, Weißwasser 8, plus 5 Anders.

Zuschauer: 3303.

Schüsse: 34:21.

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Foto: Chuc.de