Keine Punkte gegen Selb – 2:3-Niederlage gegen die Wölfe
Mit 2:3 (0:1, 1:0, 1:2) unterlagen die Roten Teufel heute Abend den Selber Wölfen im zweiten von drei Heimspielen in Folge. Am Freitag erwarten die Kurstädter die Kassel Huskies zuhause zum Hessenderby.
Der Gastgeber trat erstmals mit Bode Wilde und Zach Kaiser im Kader an und konnte somit beinahe in voller Mannschaftsstärke auflaufen. Niklas Lunemann stand heute zum ersten Mal in der laufenden Saison im Tor der Teufel. Kevin Orendorz fehlte kurzfristig krankheitsbedingt, während Taylor Vause sich weiterhin in der Reha befindet.
Den besseren Start erwischten die Selber Wölfe. In einem insgesamt eher niveauarmen Duell mit wenigen Chancen in den ersten zehn Minuten hatten die Porzellanstädter die größeren Spielanteile. Die Führung durch Routinier Frank Hördler in der 11. Minute war daher absolut verdient, da die Selber bis dahin mehr für das Spiel getan hatten. Die Teufel blieben offensiv zunächst weitestgehend unauffällig. Auch in zwei aufeinander folgenden Powerplays in der 12. und 14. Minute gelang es den Nauheimern, nur eine nennenswerte Chance zu erspielen. Schmerzhafter als der Rückstand zur ersten Pause war jedoch der verletzungsbedingte Ausfall von Top-Scorer Tim Coffman, der bereits ab der 9. Minute nicht mehr weiterspielen konnte. Nach 20 Minuten ging es mit einem verdienten 1:0 für die Wölfe in die erste Pause.
Im zweiten Drittel zeigten die Roten Teufel zu Beginn ein anderes Gesicht. Mit viel Schwung kamen sie aus der Kabine, und gleich der erste gute Wechsel führte in der 22. Minute zum Ausgleichstreffer durch Pascal Steck. Die EC-Cracks hatten nun Oberwasser und erarbeiteten sich die nächste große Chance durch Parker Bowles, der frei vor Michel Weidekamp auftauchte, aber am Torsteher scheiterte. Ab der Mitte des Spiels verflachte das Geschehen etwas, und die Defensivreihen beider Teams bestimmten das Spiel. Erst ab der 35. Minute setzte der EC wieder offensive Akzente. Besonders die Reihe um Luigi Calce, Pascal Steck und Rik Gaidel wusste erneut zu überzeugen. Im Anschluss hatten die Teufel zwei große Kontermöglichkeiten: Aber sowohl eine Drei-auf-eins- als auch eine Zwei-auf-auf-Situation konnten sie nicht nutzen, da sich die Wölfe-Verteidiger immer wieder geschickt in die Pässe warfen und so die Chancen vereitelten. So ging es mit einem 1:1 in die zweite Pause.
Im letzten Drittel starteten die Roten Teufel gut, doch dann kam die 44. Spielminute: Der EC verlor die Scheibe im Spielaufbau, und die Selber Wölfe nutzten den Zwei-auf-eins-Konter eiskalt aus – Marco Pfleger brachte Selb erneut in Führung. Die Teufel arbeiteten weiter, doch die Wölfe stellten das Mitteldrittel geschickt zu und ließen den Nauheimern kaum Raum im Spielaufbau. In der 49. Minute dann die große Chance zum Ausgleich, doch gleich zwei Teufel verpassten im Slot nur knapp.
In der 50. Minute bekamen die Teufel ein Powerplay, doch Selb konterte gefährlich. Bode Wilde konnte den Wölfe-Stürmer nur mit einem Foul stoppen – Penalty. Niklas Lunemann zeigte jedoch eine starke Parade und hielt die Teufel im Spiel. Nur eine Minute später, in der 51. Minute, waren die Teufel erneut im Angriff. Parker Bowles erwischte die Scheibe jedoch nicht richtig, und die Selber Defensive klärte die Situation. Die Teufel drängten weiter, doch in diesem Moment schlich sich der nächste Fehler ein, und die erste Reihe der Wölfe schlug erneut zu. Adam Kiedewicz erhöhte eiskalt auf 1:3. Ein kleiner Nackenschlag für die Teufel, doch diese steckten nicht auf.
In der 57. Minute gelang Jordan Hickmott der Anschlusstreffer im Powerplay, doch zu mehr reichte es nicht. Auch mit einem sechsten Feldspieler wollte kein weiterer Treffer gelingen, und die Selber Wölfe nahmen die volle Punktzahl aus dem Colonel-Knight-Stadion mit.
EC Bad Nauheim – Selber Wölfe 2:3 (0:1; 1:0; 1:2)
Tore:
0:1 (10:41) Frank Hördler (Daniel Schwamberger, Chad Bassen)
1:1 (21:13) Pascal Steck (Luigi Calce, Rik Gaidel)
1:2 (43:04) Marco Pfleger (Donat Peter, Josh Winquist)
1:3 (52:59) Adam Kiedewicz (Marco Pfleger, Josh Winquist)
2:3 (56:46) Jordan Hickmott (Parker Bowles, Brent Aubin) PP1
Strafen: ECN 4 + 5+SD (Lautenschlager) / SEL 10
Zuschauer: 2.359
Aufstellungen:
EC Bad Nauheim: Niklas Lunemann (Jerry Kuhn) / Marius Erk, Christopher Fischer, Patrick Seifert, Bode Wilde, Philipp Bidoul, Edwin Tropmann, Tjark Kölsch / Pascal Steck, Luigi Calce, Rik Gaidel, Parker Bowles, Tim Coffman, Jordan Hickmott, Sebastian Cimmerman, Julian Lautenschlager, Brent Aubin, Zach Kaiser, Marc El-Sayed, Hannu Tripcke
Selber Wölfe: Michel Weidekamp (Sebastian Scherer) / Moritz Raab, Jeroen Plauschin, Maximilian Gläßl, Colin Campbell, Frank Hördler, Tim Heyter, Luis Marusch / Nich Migilo, Carson McMillan, Mark McNell, Josh Winquist, Donat Peter, Marco Pfleger, Nikita Krymskly, Chad Bassen, Joel Hofmann, Daniel Schwamberger, Richard Gelke, Adam Kiedewicz
Schiedsrichter: HSR: Michael Klein, Lukas Voit / LSR: Frederic Van Himbeeck, Claus Clemens Behrendt