Krefeld kommt mit Bick und zwei namhaften Neuzugängen

Die kurze Atempause ist vorüber. Nach dem Deutschland-Cup-Break geht es am Wochenende mit den Spieltagen 18 und 19 weiter. Das Klassement liegt dicht beisammen: … 5. Krefeld (26 Punkte), … 8. Bad Nauheim (25), … 10. Weißwasser (24) – Spannung pur ist garantiert, wenn die Roten Teufel am Freitag (19:30 Uhr) bei den Lausitzer Füchsen gastieren und am Sonntag (18:30 Uhr) im Colonel-Knight-Stadion die Pinguine aus Krefeld empfangen. Für Torwart Felix Bick wird es die erste Rückkehr an seine langjährige Wirkungsstätte.Zudem meldet Krefeld zwei namhafte Verstärkungen.

Seit Montag stehen die EC-Cracks wieder auf dem Eis. „Wir haben gut trainiert“, sagt Harry Lange. Der Trainer freut sich mit dem Team, dass Julian Lautenschlager wieder mit von der Partie war. Allerdings wird der Neuzugang aus Heilbronn, der seit dem zweiten Spieltag verletzungsbedingt ausfiel, an diesem Wochenende noch zuschauen müssen. „Er hat natürlich Trainingsrückstand“, berichtet der Coach. Ausfallen wird zudem Christoph Körner (Unterkörperverletzung).

Zwei starke Keeper mit Jonas Stettmer und Nikita Quapp, davor die statistisch viertbeste Abwehr, ein Top-Penalty-Killing (Dritter mit 90,3 Prozent) und die Pole Position in Sachen Gesamteffizenz der Special Teams. Das sind die bisherigen Vorzüge der Lausitzer Füchse, deren Optimierungspotenziale vorwiegend in der Offensivzone liegen. 46 erzielte Tore sind lediglich drei mehr als die 43 Treffer der Selber Wölfe, dem Schlusslicht in dieser Rubrik. Außerdem sind die Füchse mit fast 13 Strafminuten pro Match Letzter im Fairplay-Ranking.

Einen überzeugenden Eindruck hat im Fuchsbau Ex-Teufel Michael Bartuli hinterlassen. Der Förderlizenzakteur der Eisbären Berlin markierte bei fünf Einsätzen im Dress der Ostsachsen fünf Scorerpunkte. Der gebürtige Kanadier Samuel Dove-McFalls ist mittlerweile mit einem deutschen Pass ausgestattet, was neue Optionen für Coach Petteri Väkiparta eröffnet.

Verzichten müssen die Oberlausitzer in den nächsten Monaten auf U20-Nationalspieler Rayan Bettahar. Der jüngere Bruder des ehemaligen EC-Profis Nourredine Bettahar erlitt nach einem üblen Foul von Rosenheims Reid Duke schwere Gesichtsverletzungen. Für das 19-jährige Talent ist es bereits die zweite Verletzung am Kopf, nachdem sich der Deutsch-Pole vor wenigen Wochen eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte.

Bitter für Weißwasser, dass sich auch Förderlizenzspieler Ilja Fleischmann bei einem Einsatz für Oberliga-Kooperationspartner Rostock Piranhas einen Kieferbruch zuzog. Kleinere Fragezeichen stehen noch hinter Verteidiger Sebastian Zauner und Stürmer Justin van der Ven.

Boris Blank raus, Herbert Hohenberger zum Chef-Trainer befördert. In Krefeld hinkt man den eigenen Erwartungen hinterher. Mit dem Trainerwechsel haben die Seidenstädter schon die erste Kurskorrektur vorgenommen. Zudem meldeten die Seidenstädter gestern zwei namhafte personelle Verstärkungen: Jerome Flaake kommt aus Augsburg, Lucas Lessio aus Bozen. Beide haben DEL-Erfahrung. Flaake stürmte schon für München, Hamburg, Düsseldorf und Ingolstadt. Der Kanadier Lessio, ebenfalls eine Offensivkraft, stand schon von 2020 bis 2022 in Krefeld unter Vertrag.

Silbermedaillengewinner Christian Ehrhoff hat nach fünfjähriger Pause ein beeindruckendes Comeback im Trikot seines Heimatvereins gefeiert. Im Tor werden Felix Bick und Matthias Bittner (noch) in zu vielen Situationen von den Vorderleuten im Stich gelassen (2,55 Gegentore pro Spiel). Verteidiger-Talent Maximilian Söll fällt nach einem Handbruch voraussichtlich noch drei weitere Wochen lang aus. Der Top-Scorer heißt aktuell Josh MacDonald. Der Kanadier, der im Sommer von Meister Ravensburg nach Krefeld gewechselt war,hat 18 Punkte auf seinem Konto. Mit dem früheren EC-Angreifer Leon Niederberger und Mike Fischer fehlen zwei Offensivkräfte auf unbestimmte Zeit.

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Foto: Chuc.de