Markenbotschafter Thomas Barczikowski feiert 60. Geburtstag

Zwischen 1987 bis 1989 erlebte Thomas Barczikowski seine erfolgreichsten Jahre im EC-Trikot. Wer denkt nicht gerne an die großartigen Zeiten zurück, als Trainer Ricki Alexander seine Paradereihe aufs Eis schickte, um die gegnerische Defensivzone gehörig aufzumischen: Evtushevski – Blumenschein – Barczikowski! Am heutigen Dienstag feiert unser Markenbotschafter seinen 60. Geburtstag. Die rot-weiße Familie gratuliert: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute, „Barczi“.

Das mit reichlich Talent ausgestattete Eigengewächs stammt aus einem Eishockey-begeisterten Elternhaus. Vater Leo Barczikowski und Onkel Toni Barczikowski spielten in den fünfziger und Anfang der sechziger Jahre für den VfL Bad Nauheim.

Ur-Nauheimer: ja. Gebürtiger Kurstädter: nein. Das Licht der Welt hat Thomas Barczikowski am 26. September 1963 in Mannheim erblickt, „weil mein Vater Leo zu dieser Zeit beim MERC gespielt hat.“ Dennoch, seine Heimat ist Bad Nauheim, „hier lebt die Familie, habe ich meine Jugend verbracht und den Großteil des Freundeskreises.“

1980 kam der talentierte Angreifer in stürmischen Zeiten zur Profi-Truppe des schlingernden VfL-Schiffes in der Bundesliga. Nachdem das Bad Nauheimer Eishockey in den Scherben des bitteren Bankrotts von 1982 lag, holte ihn Ladislav Olejnik – gleichzeitig sein Coach in der U 18-Nationalmannschaft – zum Mannheimer ERC. Auf Top-Level sammelte der Stürmer zwei deutsche Vize-Meisterschaften und einen dritten Platz.

1985 kehrte er zurück in seine Heimatstadt. Der EC verpasste den Sprung in die Endrunde, den gelernten Linksaußen und Mittelstürmer zog es zum EC Bad Tölz und in der Folge-Saison unterschrieb Barczikowski beim Duisburger SC. Parallel übernahm Ricki Alexander das Zepter am Großen Teich in der Kurstadt und eiste ihn zum Saisonende wieder aus dem Ruhrpott los.

1988/89 fehlten hinter den Bundesliga-Aufsteigern EHC Freiburg und Hedos München ganze drei Pünktchen zum großen Coup. Im Winter 1989, als dem personell ausgebluteten EC das Wasser bis zum Halse stand und sich der zweite finanzielle Niedergang andeutete, kündigte „Barczi“ seinen Vertrag, um zum EHC Freiburg in die Bundesliga zu wechseln.

Nach einer weiteren Station beim ECD Sauerland (1990/91) führte der Weg erneut in die Wetterau. Ab 1993, der zweiten erfolgreichen Ära unter Ricki Alexander, lautete das Motto: „Playoffs und Blaskapelle“. An den Sonderzug beispielsweise nach Miesbach erinnert sich Thomas Barczikowski: „Schöne Zeiten, super Aktion, geniale Stimmung.“

In Limburg sollte 1995/96 eigentlich die Karriere ausklingen, aber es folgte noch ein weiteres Comeback bei den Roten Teufeln mit zwei erfolgreichen Jahren, bevor der Stürmer im Sommer 1998 die Schlittschuhe endgültig an den Nagel hängte. Einige Monate zuvor hatte er eine die Umschulung zum Kaufmann begonnen. Im Nachwuchsbereich sowie in der Oberliga-Saison 2005/06 arbeitete „Barczi“ im Anschluss an die aktive Laufbahn hinter der Bande und erwarb den Trainer-C- und B-Schein.

Und heute? Der einstige Stürmer fühlt sich in der Rolle des Markenbotschafters wohl. Er besucht so gut wie jedes Heimspiel, fiebert mit und fühlt sich in der Nähe des EC wohl. So wohl, dass er seit dieser Saison Co-Trainer der U17 ist und Marcus Jehner unterstützt. Alte Liebe rostet eben doch nicht.