Neues Jahr, alte Stärke: Rote Teufel siegen mal wieder auswärts!

Die Bayreuth Tigers bleiben der Lieblingsgegner der Roten Teufel. Mit 4:1 (0:0,2:1,2:0) gewinnt die Mannschaft von Harry Lange und entscheidet auch das dritte Duell in dieser Saison gegen die „Filiale“ zu seinen Gunsten. Entscheidend war eine konzentrierte Defensivleistung mit einem fehlerfreien Keeper Felix Bick. Zudem ließ der ECN die Paradereihe der Tigers mit Hohmann, Järveläinen und Pither kaum zum Zug kommen. Am Ende einer ausgesprochen fairen Partie hatte Bad Nauheim auch mehr Kraft. Es machte sich bezahlt, dass man durchweg mit sechs Verteidigern und zwölf Angreifern agierte. „Das war heute eine starke Teamleistung. Das dritte Drittel war herausragend, so stelle ich mir das vor“, freute sich der Coach des EC Bad Nauheim. Petri Kujala attestierte seinem Team zwar „das beste erste Drittel seit langer Zeit, aber danach hat Bad Nauheim sehr clever gespielt und eben auch verdient gewonnen“.

Im ersten Durchgang tat sich recht wenig. Beide Teams offenbarten Probleme im Spiel nach vorne. Die klarste Möglichkeit bot sich Bayreuths Verteidiger Dominik Meisinger, der nach elf Minuten freie Schussbahn hatte, aber Felix Bick reagierte super, erwischte den Puck noch mit der Stockhand und verhinderte somit den Führungstreffer der Hausherren. Bicks Pendant auf der anderen Seite, Timo Herden, wirkte ebenfalls sicher und wehrte in der 14. Minute einen Schuss von Leon Köhler ab, der recht ungehindert zum Abschluss kam.

Ab der 30 .Minute gewann die Partie an Geschwindigkeit. Das erste Ausrufezeichen setzte Robin van Calster mit einem Schuss an den Innenpfosten. Das war Pech für den ECN, der fortan jedoch zielstrebiger zu Werke ging. Lohn war der Treffer zum 0:1 durch Huba Sekesi in der 33. Minute. Der Abwehrspieler überraschte Herden aus der Halbdistanz. Und die Roten Teufel setzten sofort nach. Stefan Reiter steuerte direkt nach diesem Treffer alleine auf Herden zu, doch der Winkel war zu spitz, der Keeper konnte klären.

Die Hausherren riskierten ob des Rückstands mehr und liefen prompt in einen Konter von Tristan  Keck. Der schnelle Torjäger zog in seiner typischen Art auf und davon, schüttelte auch den zurück eilenden Gabriel ab, versetzte Herden und markierte das 0:2. Kevin Schmidt hätte fast den dritten Treffer erzielt, aber das Tor fiel auf der anderen Seite. Zwei Ex-Nauheimer waren gemeinsam beteiligt. Zunächst störte der ECN Marvin Ratmann nur zögerlich. Dessen Schussversuch landete als Vorlage bei Freddy Cabana, und der erfahrene Haudegen traf aus der Drehung zum 1:2 in der 39. Minute. Somit war alles wieder offen.

Im letzten Abschnitt spielten die Rot-Weißen konzentriert und vor allem stabil in der Defensive. Taylor Vause sorgte mit dem 3:1 in der 49. Minute für eine Vorentscheidung. In dieser Szene zeigte er einmal mehr seine Qualitäten, als der Kanadier eine unübersichtliche Situation sofort erkannte, den Puck schnappte und Herden austrickste. Dann wanderte Marvin Ratmann wegen Hakens auf die Strafbank. Es dauerte exakt elf Sekunden, da traf Christoph Körner per Direktschuss und nach feinem Querpass von Tobi Wörle zum 1:4-Endstand. Der Rest war Formsache. Bayreuth kam nur noch selten ins Drittel der Rot-Weißen. So brachte das Team von Harry Lange den Sieg sicher über die Zeit.

Ein gelungener Einstand ins Jahr 2022!

Bayreuth Tigers: Herden – Pruden, Davis, Gabriel, Meisinger, Schug, Menner – Hohmann, Järveläinen, Pither, Bindels, Meier, Kretschmann, Cabana, Schumacher, Ratmann, Kunz, Zimmermann.

Trainer: Petri Kujala.

EC Bad Nauheim: Bick – Kevin Schmidt, Tomas Schmidt, Sekesi, Stephan, Seifert, Dobryskin – Körner, Vause, Keck, Pollastrone, Hickmott, Reiter, Wörle, van Calster, Mick Köhler, Leon Köhler, Herrmann, El-Sayed.

Trainer: Harry Lange.

Tore: 0:1 (12:47) Sekesi (Leon Köhler), 0:2 (37:27) Keck (Sekesi, Stephan), 1:2 (38:47) Cabana (Ratmann). 1:3 (48:56) Vause (Körner, Keck), 1:4 (49:40) Körner (Wörle, Tomas Schmidt – 5:4)

Strafminuten: Bayreuth 4, Bad Nauheim 6.

Schiedsrichter: Bauer/Naust. – Linienrichter: Linnek/Züchner.

Zuschauer: 0.