Neujahrsempfang: Die EC-Familie wächst und wächst

Über 250 Gäste in der „Classic Garage“! Der große Zuspruch am Samstag beim Neujahrsempfang des EC Bad Nauheim zeigt: Viele Menschen identifizieren sich mit der rot-weißen Familie, spüren die Emotionen in unserem Traditionsverein und leben den Zusammenhalt, den es braucht, um als DEL2-Gründungsmitglied auch künftig eine gute Rolle in der zweithöchsten deutschen Eishockey-Liga zu spielen. FFH-Moderatorin Julia Nestle führte mit abwechslungsreichen Interviews kompetent und sympathisch durch den Abend. Neben zahlreichen Werbepartnern, Sponsoren, GmbH-Kommanditisten und VIP-Dauerkarten-Besitzern waren auch politische Mandats- und Entscheidungsträger der Einladung gefolgt, unter anderem Bad Nauheims Bürgermeister Klaus Kreß, Erster Stadtrat Peter Krank und Landrat Jan Weckler.

Viel Lob gab es für die Auswahl der tollen Location in der Steinkopfstraße. EC-Markenbotschafter Steffen „Fuzzy“ Michel, der gemeinsam mit zwei Partnern die „Classic Garage“ betreibt, hatte die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und die Besucher willkommen geheißen. Harry Langes Vertragsverlängerung, das verletzungsbedingte Saison-Aus von Tobias Wörle, die Entwicklung im Sponsoring-Bereich und der Planungsstand zur neuen Arena in der Talaue bildeten inhaltliche Schwerpunkte. Zwischendurch wurden zahllose persönliche Gespräche geführt, und vor den Flip-Charts im Foyer beantwortete Geschäftsführer Andreas Ortwein detailliert die Fragen zu den vorbereiteten Arena-Skizzen.

„Vor einigen Jahren hätten wir hier nicht so viele Besucher begrüßen können“, sagte Dag Heydecker, hauptverantwortlich für Strategie und Öffentlichkeitsarbeit. Er gab Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten, um die Marke Rote Teufel über die Sozialen Medien noch bekannter zu machen und neue Zielgruppen zu erschließen. Beispiele gefällig: „Jeden Tag beschäftigen sich rund 30.000 Menschen mit dem EC. Bei LinkedIn sind wir im Eishockey mit 1810 Followern hinter den Kölner Haien und Red Bull München die Nummer drei in Deutschland. Und wir wollen junge Leute für uns gewinnen. Ich bin überzeugt, wenn Kinder und Jugendliche die Stimmung und Atmosphäre im Stadion aufsaugen, wollen viele wiederkommen!“ Heydecker dankte nochmals allen Dauerkarten-Inhabern, die während der Corona-Pandemie auf eine Rückzahlung ihres Geldes verzichtet hatten. Im Gegenzug gab es in Bad Nauheim – anders als an konkurrierenden DEL2-Standorten – keine Anhebung der Dauerkarten-Preise.

Geschäftsführer Tim Talhoff vermeldete positive Zahlen im Sponsoring-Bereich. „Im Jahr nach Corona konnten wir den Erlös von 1,3 Millionen Euro erneut steigern und bewegen uns auf ein Ergebnis von 1,5 oder 1,55 Millionen Euro zu.“ Das Engagement erweitert und verlängert hat die Sparkasse Oberhessen. Der zukünftige Premiumpartner passt nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Frank Dehnke „sehr gut zum EC“. Das Finanzinstitut, das als einer der größten Arbeitgeber regionale Verantwortung im Wetterau- und Vogelsbergkreis trägt, wird in den kommenden drei Jahren unter anderem im mittleren Bully-Kreis präsent sein.

Diese Werbefläche hat die EPS GmbH aus Wölfersheim um Dieter und Pascal Belzer frei gegeben, ohne die eigene Unterstützung zu reduzieren. Eine weitere Vertragsverlängerung vereinbarte Tim Talhoff zudem mit der Teqphone GmbH. „Es geht nur zusammen. Wir haben unseren Beitrag verdoppelt“, lautete das Statement von Geschäftsführer Jörg Semmler, dessen Unternehmen übrigens als Mieter in der „Classic Garage“ ansässig ist.

Hinsichtlich der unschönen Begleiterscheinungen nach der Partie gegen Krefeld im Dezember berichtete Talhoff „von sieben Stadion-Verboten, die verhängt werden mussten. So etwas wollen wir hier nicht sehen“, und er ergänzte zum (vermeintlichen) Vorfall beim Kassel-Heimspiel: „Die polizeilichen Ermittlungen laufen noch. Aber es sieht so aus, als ob die Story heißer erzählt als gekocht wurde.“

Freuen dürften sich viele auch schon auf die nächste Eis-Disco. Nach dem erfolgreichen Comeback der in früheren Jahren so beliebten Veranstaltung am 7. Januar – komplett organisiert von den Geschäftsstellen-Mitarbeitern – wird es die nächste Ausgabe dieses Formats am kommenden Samstag (4. Februar) im Colonel-Knight-Stadion geben. Sowieso dick markiert im EC-Kalender ist der 26. Februar: An diesem Sonntag rollt der rot-weiße Party-Sonderzug nach Landshut.

In den Interviews mit dem Trainer-Duo Harry Lange/Adam Mitchell sowie den Spielern Tim Coffman, Fabian Herrmann und Taylor Vause stand die aktuelle sportliche Situation im Mittelpunkt. Gelingt der Sprung unter die Top-Sechs? Wie sind die Formschwankungen zu erklären? Was bedeutet der bittere Ausfall von Tobi Wörle? Die Gäste, unter ihnen auch die EC-Markenbotschafter Ralf Pöpel und „Tiger“ Müller, lauschten interessiert den Antworten. Nach diesen Talkrunden verließen die EC-Profis die Veranstaltung, um sich auf die schwere Auswärtsaufgabe am nächsten Tag bei den Bayreuth Tigers vorzubereiten.

Bürgermeister Klaus Kreß und Geschäftsführer Andreas Ortwein informierten im weiteren Verlauf zum geplanten Neubau einer neuen EC-Spielstätte mit multifunktionaler Nutzung in der Talaue zwischen Bad Nauheim und Friedberg. 4800 Zuschauern soll die moderne Arena Platz bieten. Vorgesehen sind 1900 Stehplätze (davon 1500 für die Fans der Roten Teufel) und 400 VIP-Plätze. Eine zweite Eisfläche ist integriert, das Parkhaus wird Stellplätze für 800 Autos bereithalten.

Sowohl Kreß als auch Ortwein, der das für den Verein existenziell wichtige „Leuchtturm-Projekt“ beharrlich vorantreibt, betonten die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Club auf der bisherigen Wegstrecke. „Wir wollen Fakten schaffen und zu einer politischen Grundsatz-Entscheidung kommen“, verlautbarte der EC-Geschäftsführer und der Bürgermeister meinte: „Wir müssen die Voraussetzungen für Baurecht schaffen und gleichzeitig das Colonel-Knight-Stadion ‚DEL2-fähig‘ halten, bis wir eine andere Lösung haben.“ Kreß weiter: „Leidenschaft allein reicht nicht. Wir brauchen privates Investment und Unterstützung mit Herz und Kohle.“

Foto: Chuc.de