Neujahrsempfang 2024: Zuversicht, Emotionen und ein Karriere-Ende

Die Konkurrenz war groß: Deutschlands Handballer spielten am Samstagabend gegen Österreich, zudem standen sich parallel Schalke 04 und der Hamburger SV gegenüber. Zwei gute Gründe für Sportbegeisterte, zu Hause im Warmen auf der Couch zu bleiben. Zumal draußen Minustemperaturen herrschten und ein Nebelschleier die Anfahrt nach Ober-Mörlen zu keinem Vergnügen machte. Kein Problem für die vielen Partner des EC Bad Nauheim, die ja auch alle Fans der Roten Teufel sind und am Samstagabend den Weg in die schönen Räumlichkeiten unseres langjährigen und treuen Premium-Partners „partyrent“ fanden. 150 Besucher kamen zum Neujahrsempfang 2024.

Dafür bedanken wir uns sehr herzlich!

Es war ein kurzweiliger Abend mit einigen interessanten Diskussionsrunden, souverän und sympathisch moderiert von „Allrounder“ Christian Berger. Mit von der Partie war nahezu die komplette Mannschaft inklusive der Trainer Harry Lange und Adam Mitchell. Zudem gaben sich die Markenbotschafter Dieter Jehner, Ralf Pöpel und Thomas Barczikowski die Ehre. Till Keulen, Sprecher des Aufsichtsrats, begrüßte gemeinsam mit Geschäftsführer Andreas Ortwein die Sponsoren, einige Mit-Gesellschafter sowie die Helfer und Helferinnen der Geschäftsstelle. Eine schöne Runde in einem wunderbaren Ambiente.

Natürlich, alle hörten aufmerksam zu, als Harry Lange über den bisherigen Saisonverlauf sprach, über die Erwartungen, die nach den beiden letzten so erfolgreichen Spielzeiten geschürt wurden: »Die Erwartungshaltung ist menschlich. Aber noch ist die Saison nicht verloren. Wir haben die Reise gemeinsam angetreten. Persönliches ist zweitrangig. Wer das akzeptiert, ist herzlich willkommen. Für alle anderen ist kein Platz.« Es gab kräftigen Applaus für den Coach, der aus seinem Herzen keine Mördergrube machte: „Ich liebe meine Mannschaft und ich glaube an meine Mannschaft.“

Patrick Seifert und Marius Erk lobten ausdrücklich die Unterstützung der Fans: „Das ist schon sensationell, wie viele uns auswärts begleiten. Sonderzug, Bus-Konvoi nach Regensburg, dazu immer wieder tolle Choreos, das ist sehr beeindruckend.“

Auch Andreas Ortwein versprühte Zuversicht. „Ich würde die aktuelle Situation nicht als Krise interpretieren. Dann haben zehn von 14 Vereinen in der Liga eine Krise.“ Der Geschäftsführer verriet zudem, dass die Planungen für die kommende Saison laufen und die Kooperation mit den Kölner Haien fortgesetzt werden soll. In diesen Wochen spiele zudem das eine oder andere U21-Talent in Bad Nauheim vor, um sich für die kommende Saison zu empfehlen.

Apropos kommende Saison: Dann wird Kevin Schmidt nicht mehr dabei sein. Der Haudegen und Abwehr-Chef verkündete am Samstagabend sein Karriereende und die Rückkehr mit seiner Familie in die Heimat. „Mehr möchte ich dazu jetzt nicht sagen, sonst werde ich zu emotional. Jetzt möchte ich die letzten Monate hier in Bad Nauheim genießen.“

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