Playoffs rücken leider in weite Ferne
Aus der Traum von den Playoffs? Für die Roten Teufel bleibt nur noch eine Mini-Chance auf Platz acht. Am Dienstagabend unterlag das Team von Trainer Harry Lage in Heilbronn mit 1:3 (0:1,1:2,0:0). Für die Falken war es der sechste Sieg in Serie, Bad Nauheim verliert nach der kräftezehrenden Aufholjagd der letzten Woche zum dritten Mal in Folge. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben alles versucht“, resümierte Trainer Harry Lange.
Die Roten Teufel begannen auch in Heilbronn mitDavid Aslin als viertem Kontingentspieler. Mark Richardson musste zu Hause bleiben. Die ersten Minuten gehörten dem Gast, aber im Abschluss fehlte die Präzision. Heilbronn wiederum nutzte die erste Überzahlsituation zum 1:0 in der achten Minute. Zwar schauten sich die Schiedsrichter die unübersichtliche Situation noch einmal per Videobeweis an, zumal Torwart Felix Bick per Schlittschuhtritt vor dem Treffer attackiert wurde, aber die Referees blieben nach Ansicht der Bilder bei ihrer Entscheidung.
Gleich zum Auftakt des zweiten Drittels wanderte Huba Sekesi auf die Strafbank – zwei Minuten wegen hohem Stocks. Die Falken fanden sofort in ihre Formation und nutzten diese Chance. Sefan Della Rovere stand goldrichtig und traf zum 2:0. Der ECN mühte sich redlich, kam durch Verteidiger Daniel Ketter zum Anschlusstreffer in der 27. Minute. Dieser Treffer gab Hoffnung. Doch Heilbronn wirkte entschlossener und schließlich war es Dylan Wruck, der eine glänzende Einzelleistung mit dem 3:1 nach 36 Minuten vollendete.
In den letzten 20 Minuten hatten beide Teams Möglichkeiten zu Treffern. Für Nauheim rettete einmal Huba Sekesi in höchster Not auf der Linie, Justin Kirsch traf den Pfosten. Auf der anderen Seite verhinderte Keeper Florian Mnich mit konzentrierter Leistung einen zweiten Treffer des ECN. Die niemals aufgebenden Gäste nahmen in der Endphase Torwart Felix Bick vom Eis, aber es reichte nicht mehr. Insgesamt fehlte den Rot-Weißen die Durchschlagskraft. Die vielen Spiel im Zwei-Tages-Rhythmus fordern ihren Tribut. Der Spielplan kennt aber keine Gnade. Schon am Donnerstag geht es wieder nach Heilbronn. Die letzte Möglichkeit, mit einem Sieg doch noch einmal von den Playoffs zu träumen.
Heilbronner Falken: Mnich – Götz, Länger, Philipp Preto, Maginot, Mapes, Dziambor, Reisz – Gervais, Koch, Nicholls, Della Rovere, Wruck, Valenti, Pierre Preto, Neal, Kirsch, Thiel, Klos, Knaub.
EC Bad Nauheim: Bick – Sekesi, Glötzl, Schmidt, Reinig, Ketter, Bettahar – Körner, Tessier, Hohmann, Aslin, Arniel, Cabana, Ratmann, Reiter, Üffing, Cornett, Leon Köhler.
Trainer: Harry Lange.
Tore: 1:0 (07:16) Neal (Kirsch, Koch – 5:4), 2:0 (24:11) Della Rovere (Wruck, Maginot – 5:4), 2:1 (26:48) Ketter (Hohmann, Körner), 3:1 (35:08) Wruck.
Schiedsrichter: Kannengießer/Sicorschi. – Linienrichter: Pletzer/Six.
Strafminuten: Heilbronn 4, Bad Nauheim 8.
Zuschauer: keine.