Prima Stimmung, souveräner Sieg – 7:2 gegen dezimierte Falken
Prima Stimmung, souveräner Sieg: Die Roten Teufel gewinnen vor 2169 Zuschauern im Colonel-Knight-Stadion sicher mit 7:2 (4:0,3:0,0:2) gegen allerdings ersatzgeschwächte Heilbronner Falken. Der zweite Erfolg innerhalb von nur vier Tagen versetzte die Anhängerschaft in beste Laune. Ab Mitte des zweiten Drittels wurde durchgesungen, auch nach dem Spiel herrschte eine ausgelassene Atmosphäre. „Die ersten 40 Minuten waren die besten in dieser Saison“, sagte Harry Lange, der allerdings auch relativierte: „Es ist schwer für Heilbronn, wenn fünf Stammkräfte fehlen.“ Sein Kollege Jason Morgan sah es natürlich aus der genau umgekehrten Perspektive: „Die ersten 40 Minuten waren die schlimmsten in dieser Saison.“
Der EC hatte von Beginn an diese Partie dominiert. Schnörkellos, schnell, mit Lust und Laune stürmten die Rot-Weißen und suchten den direkten Weg zum Tor der Heilbronner. Dort stand Ilya Andryukhov. Der Keeper hatte in der letzten Saison in Bad Nauheim eine überragende Partie abgeliefert, aber der Keeper mit dem etwas unorthodoxen Stil wurde kalt erwischt. Zunächst bereitete Fabian Herrmann sehenswert vor, bediente Patrick Seifert und dessen Flachschuss von der blauen Linie flutschte zum 1:0 über die Linie. Jerry Pollastrone hatte Andryukhov die Sicht genommen. Heilbronns Stefan Della Rovere tauchte wenig später alleine vor Felix Bick auf, aber Nauheims Keeper behielt mit einem Super-Reflex die Oberhand.
Es folgten furiose Minuten der Roten Teufel. Fabian Herrmann, der sich in der Reihe mit Pollastrone und Taylor Vause offensichtlich sehr wohl fühlt, traf im Nachschuss zum 2:0. Ein abgefälschter Schuss von Tim Coffman landete in den Maschen, ehe Mick Köhler die Verwirrung in der Defensive der Falken nutzte. Seinen schlauen Pass verwandelte Christoph Körner zum 4:0 in der 19. Minute.
In dieser Taktung ging es im zweiten Drittel weiter. Kevin Schmidt (abgefälschter Schuss), Jordan Hickmott (nach einem Fehler von Andryukhov) und Tim Coffman nach sehenswerter Vorarbeit von Andy Pauli schraubten den Zwischenstand bis zur 29. Minute auf 7:0. Die Fans stimmten ein Lied nach dem anderen an, die 50 Anhänger der Falken hielten dagegen – eine schöne Stimmung. Der EC musste dann eine erste Unterzahl überstehen. Leo Hafenrichter ging für zwei Minuten auf die Strafbank. Heilbronn kam jedoch kaum zu einem vernünftigen Powerplay. Die Hausherren blieben auch in diesem zweiten Drittel ohne Gegentreffer. Die Falken hingegen kassierten mit der Sirene zwei Strafminuten. Julian Lautenschlager bekam diese wegen Stockschlagen.
Mit einem Feldspieler weniger kamen die Falken durch Alex Lambacher zum ersten Treffer. Der EC ließ in diesem letzten Drittel einiges zu, es fehlte bei diesem klaren Spielstand die letzte Konsequenz. Heilbronn wiederum wollte eine höhere Schlappe vermeiden und schaffte auch noch durch Lukas Mühlbauer kurz vor dem Ende ein Tor zum 7:2-Endstand.
Trainer: EC Bad Nauheim: Bick – Köhler, Sekesi, Schmidt, Erk, Seifert, Wachter, Hafenrichter – Pollastrone, Vause, Herrmann, Wörle, Coffman, Hickmott, Pauli, El-Sayed, Körner, Steck, Cerny, Bartuli.
Trainer: Harry Lange.
Heilbronner Falken: Andryukhov – Dziambor, Fischer, Leitner, Morrison, Ramoser – Dunham, Lautenschläger, Lambacher, Della Rovere, Tonge, Elias, Hecht, Volkmann, Mühlbauer.
Trainer: Jason Morgan.
Tore: 1:0 (5:01) Seifert (Herrmann, Pollastrone), 2:0 (8:48) Herrmann (Schmidt, Pollastrone), 3:0 (15:50) Coffman (Wörle, Körner), 4:0 (18:01) Körner (Köhler, Pauli), 5:0 (22:44) Schmidt (Bartuli, Cerny), 6:0 (23:05) Hickmott (Coffman, Wörle), 7:0 (28:01) Coffman (Pauli, Hickmott), 7:1 (40:37) Lambacher (4-5), 7:2 (56:46) Mühlbauer (Lautenschlager, Hecht).
Schiedsrichter: Janssen/Singaits. – Linienrichter: Tanko/Borger.
Strafminuten: Bad Nauheim 4, Heilbronn 2.
Schüsse: 38:26.
Zuschauer: 2169.
Foto: Chuc.de