Rote Teufel gastieren in Kaufbeuren
Nach der knappen 2:3-Niederlage in der Overtime gegen die Dresdner Eislöwen steht für den EC Bad Nauheim das zweite Spiel an diesem Wochenende an. Am heutigen Sonntagabend um 18:30 Uhr sind die Roten Teufel beim heimstarken Tabellenneunten ESV Kaufbeuren zu Gast.

Die Gastgeber aus Kaufbeuren haben ebenfalls eine turbulente Woche hinter sich: Auf den 5:3-Heimsieg gegen die Selber Wölfe folgte eine deutliche 0:7-Niederlage in Landshut, die die Mannschaft von Headcoach Daniel Jun jedoch mit einem 3:1-Sieg gegen die Ravensburg Towerstars schnell wieder wettmachen konnte. Am Freitagabend mussten sich die Joker dann allerdings den Kassel Huskies mit 0:4 geschlagen geben.
Die Allgäuer verzeichneten im Sommer einige Abgänge, darunter die Kanadier John Lammers und Tyler Spurgeon, die zusammen 77 Tore und 111 Assists beisteuerten. Weitere Abgänge sind Sebastian Gorcik (Dresden), Yannick Burghart (Freiburg), Maximilian Hops (Krefeld), Johannes Krauß (Ingolstadt) und Micke Saari, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. Philipp Bidoul wechselte zu den Löwen Frankfurt und spielt für den ECN mit einer Förderlizenz, wird aber heute nicht dabei sein, da er in der DEL im Einsatz ist.
Ein Wiedersehen gibt es jedoch für vier Kaufbeurer Spieler: Goalie Rihards Babulis verbuchte in der Saison 2022/23 sieben DEL2-Einsätze für den EC, Alexander Thiel lief 2014/15, ausgeliehen von der Düsseldorfer EG, im Colonel-Knight-Stadion auf. Zudem kamen im Sommer die Ex-Teufel Tomas Schmidt (aus Landshut) und Dani Bindels (aus Dresden) zu den Jokern. Der ESV verstärkte sich auch mit treffsicheren Angreifern wie Samir Kharboutli (Landshut) und Colby McAuley (Allen Americans), Premysl Svoboda (HC Stadion Litomerice) und Nolan Yaremko (Trois-Rivieres Lions). Mit Marvin Feigl (Rosenheim), Quirin Bader (Red Bull München) holt man dazu hoffungsvolle Talente.
Beim EC Bad Nauheim fehlen weiterhin Taylor Vause und Tim Coffman. Der Rest des Kaders ist jedoch einsatzbereit, einschließlich der Förderlizenzspieler Lua Niehues, Eddy Tropmann und Hannu Tripcke.
Für EC-Stürmer Kevin Orendorz wird das Duell besonders, da er auf seinen älteren Bruder Dieter Orendorz trifft, der seit drei Jahren in Kaufbeuren verteidigt.
Wer nicht live dabei sein kann – die Partie wird wie gewohnt auf Sportdeutschland.TV übertragen.