Rote Teufel im Traditionsduell gegen Landshut gefordert
Am heutigen Sonntag empfängt der EC Bad Nauheim zur familienfreundlichen Anspielzeit bereits ab 16.00 Uhr den EV Landshut. Nach der knappen Niederlage in Regensburg müssen aus EC-Sicht wieder drei Punkte her, doch der Meister von 1983 kommt nach einem Derby-Erfolg gegen Rosenheim (5:3) mit Rückenwind in die Kurstadt.
Die Mannschaft von Headcoach Heiko Vogler, der zwischen 2009 und 2010 insgesamt 75 Oberligaeinsätze für die Roten Teufel sammelte und dabei 23 Punkte beisteuerte, hatte im Sommer einige Abgänge zu verzeichnen. Neben Benedikt Brückner und Goalie Sebastian Vogl, die ihre Laufbahn beendeten, verließen mit 37-Punkte-Mann Tyson McLallan (Glasgow), Samir Khaboutli (Kaufbeuren) und Alex Tonge (Dundee) einige treffsichere Angreifer den Playoff-Viertelfinalisten. Routinier Thomas Brandl schloss sich Bayernligist Erding an, Marco Pfleger zog es nach Selb und Simon Stowasser geht in Zukunft für den EHC Freiburg auf Torejagd. Unter den Neuzugängen ist mit Alexander Dersch auch ein Ex-Teufel: Dem 24-jährigen gebürtigen Landshuter gelangen in der abgelaufenen Spielzeit 10 Punkte in 49 Einsätzen für den EC. Ebenfalls neu sind Stürmer Yannick Wenzel, der in Frankfurt Erstliga-Erfahrung sammelte und der Schwede Tor Immo, der die DEL2 bereits aus seiner Zeit in Freiburg kennt. Auch Jack Doremus ist nach einer Saison in Bietigheim zurück am Gutenbergweg.
Nach einem Fehlstart mit nur einem Punkt aus drei Spielen konnten die Jungs von der Isar eindrucksvoll zurückschlagen. Auf die Pleiten in Regensburg (2:3 im Shootout), gegen Krefeld (1:4) und in Weißwasser (2:3) ließen sie einen 7:1-Kantersieg gegen Crimmitschau und einen 5:3-Derby-Erfolg gegen Rosenheim folgen. Auswärts aber sind die Landshuter, die in der Tabelle auf Platz acht geklettert sind, bislang noch sieglos.
Die Roten Teufel wollen am Sonntagnachmittag die Punkte natürlich am Kurpark halten. Nach dem Penalty-Krimi beim Meister in Regensburg stehen fünf Punkte aus fünf Spielen auf dem Konto, ein Heimsieg könnte daher ein kleiner Befreiungsschlag sein. „Wir haben drei gute Auswärts-Spiele gespielt und dabei leider nur zwei Punkte mitnehmen können. Mit unseren Fans im Rücken wollen wir den nächsten Dreier einfahren“, so Adam Mitchell am Samstag nach dem Training.
Gegen Landshut muss der EC-Headcoach weiterhin ohne die verletzten Taylor Vause und Zach Kaiser auskommen. Verteidiger Bode Wilde ist aufgrund des laufenden Einbürgerungsverfahrens auch weiterhin nicht im Kader. Wer von den Förderlizenzspielern dabei sein kann, entscheidet sich kurzfristig.
Das Stadion und der VIP-Raum öffnen heute um 15:00 Uhr, für Dauerkarteninhaber bereits ab 14:45 Uhr. Wer die Roten Teufel nicht vor Ort im Colonel-Knight-Stadion unterstützen kann, hat die Möglichkeit, die Partie ab 16:00 Uhr live auf Sportdeutschland.TV zu verfolgen.