Rote Teufel treffen im Viertelfinale auf den ESV Kaufbeuren

Letzter Spieltag in der Hauptrunde der DEL2: Die Roten Teufel, die am Freitag mit dem 3:2-Sieg nach Verlängerung gegen Crimmitschau Platz sechs gesichert hatten, verlieren in Heilbronn deutlich mit 1:6 (0:2,0:3,1:1). Im Viertelfinale der Playoffs trifft das Team von Harry Lange nun auf den ESV Kaufbeuren. Die Allgäuer verloren in Ravensburg und rutschten noch auf den dritten Rang ab. Die Serie beginnt am 15. März in Kaufbeuren, das erste Heimspiel steigt am Freitag, dem 17. März. Der Vorverkauf startet am kommenden Donnerstag.

Platz vier geht an Krefeld, das gegen Dresden mit 7:4 triumphierte und somit im Viertelfinale gegen die Eislöwen Heimrecht hat. In den Pre-Playoffs kommt es zu folgenden Begegnungen: Landshut – Regensburg und Freiburg – Weißwasser. In den Play-Downs trifft Crimmitschau auf Bayreuth und Heilbronn auf Selb.

Harry Lange musste in Heilbronn auf Pascal Steck verzichten. Der Stürmer hatte sich am Freitag beim Blocken eines Schusses verletzt und blieb zu Hause. Für ihn rückte Luis Üffing in den Kader. Zudem stand Rihards Babulis für Felix Bick auf dem Posten zwischen den Pfosten.

2:0 führten die Falken nach dem ersten Drittel. Durchaus verdient, denn die Hausherren spielten engagiert und vor allem konzentriert. Der erste Treffer durch Luke Volkmann resultierte aus einem Scheibenverlust des EC im eigenen Drittel. River Rymsha eroberte den Puck, passte zu Volkmann, der alleine vor Rihards Babulis auftauchte und kaltschnäuzig verwertete. In der Folge hatte der Gast einige offensive Aktionen. Die Falken taktierten jedoch durchaus geschickt, standen tief und machten die Zone vor dem eigenen Tor dicht. Die beste Chance für Bad Nauheim verbuchte Christoph Körner, der in Überzahl den Pfosten traf. Mehr Glück hatte Alexander Tonge, der nach schönem Querprass von Jeremy Williams in der elften Minute für die Zwei-Tore-Führung sorgte.

Im zweiten Abschnitt begann der EC offensiv, setzte sich mehrmals im Drittel der Falken fest, aber es fehlte bei den vielen Schussversuchen an Entschlossenheit. Die Falken wiederum warteten clever auf ihre Chancen und schlugen dann zu. Leitner traf von der blauen Line zum 3:0, dann konterten die Heilbronner den EC klassisch aus. Die Folge: Locker herausgespielte Treffer durch Williams und erneut Volkmann – Rihards Babulis konnte einem leidtun.

Immerhin: Michael Bartuli gelang mit dem 1:5 nach Zuspiel von David Cerny eine Ergebniskorrektur. Den letzten Treffer des Abends erzielte Heilbronns August von Ungern-Sternberg. „Der Sieg der Heilbronner geht auch in der Höhe in Ordnung. Ich will noch nicht einmal sagen, dass es bei uns an Einsatz gemangelt hat, aber man muss Eishockey auch mit Köpfchen spielen“, resümierte ein sichtlich angefressener Harry Lange, der enttäuscht war, aber auch klar stellte: „Wir dürfen nicht ein Spiel beurteilen, sondern 52. Und da sind wir wieder unter den ersten Sechs in einer sehr engen und starken Liga.“

 

Heilbronner Falken: Mnich – Leitner, Fischer, Rymsha, Krenzlin, Mapes – Kirsch, Tonge, Williams, Lautenschlager, Blackwater, Della Rovere, Ungern-Sternberg, Volkmann, Ramoser, Elias.

Trainer: Martin Jiranek.

EC Bad Nauheim: Babulis – Köhler, Sekesi, Schmidt, Wachter, Erk, Hafenrichter, Seifert – Cerny, El-Sayed, Bartuli. Herrmann, Coffman, Hickmott, Pawlenchuk, Vause, Körner, Pauli, Weiß, Üffing.

Trainer: Harry Lange.

Tore: 1:0 (05:43) Volkmann (Rymsha), 2:0 (10:09) Tonge (Williams), 3:0 (26:29) Volkmann (Elias), (29:50) 4:0 (28:06) Williams (Fischer, Tonge), 5:0 (29:50) Volkmann, 5:1 (43:27) Bartuli (Cerny), 6:1 (47:18) von Ungern-Sternberg (Rymsha, Leitner).

Schiedsrichter: Holzer/Klein. – Linienrichter: Borger/Giesen.

Strafminuten: Heilbronn 6, Bad Nauheim 8.

Schüsse: 27:26.

Zuschauer: 1892.

 

Foto: Philipp Föll