Schönes Geschenk für Adam Mitchell: EC entführt drei Punkte aus Selb

Heute ist Adam Mitchell 41 Jahre geworden. Die Mannschaft hat ihrem Co-Trainer ein schönes Geschenk in Form von drei Punkten überreicht. Mit 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) gewinnen die Roten Teufel bei den Selber Wölfen und feiern den vierten Auswärtssieg in Serie. Damit rücken die Rot-Weißen am 23. Spieltag auf Tabellenplatz vier vor. Kein Grund für Harry Lange, euphorische Töne anzuschlagen. „Wir haben sicherlich verdient gewonnen, hatten aber in einigen Szenen auch das nötige Glück. Zudem muss man natürlich sagen, dass bei Selb kurz vor dem Spiel mit Hördler und McNeill zwei absolute Leistungsträger ausgefallen sind. Das hat man deutlich gemerkt.“ Ein Lob fand der Coach für das „hervorragende Unterzahlspiel“ seiner Mannschaft und für Keeper Maxi Meier, der einige prima Möglichkeiten der Wölfe zunichte machte, lediglich einen Gegentreffer kassierte und beim vierten Tor durch Top-Scorer Kevin Orendorz gar noch einen Assist kassierte.

Das erste Drittel, es war ziemlich wild. Es ging hin und her, mit einigen Fehlpässen auf beiden Seiten. Zweimal musste sich der EC in Unterzahl erwehren und demonstrierte jeweils seine Qualitäten, denn Selb kam nur zu wenigen Möglichkeiten. Den Rest erledigte Maxi Meier, der einen stabilen Eindruck vermittelte. Die besten Nauheimer Chancen vergaben Tim Coffman, der nach drei Minuten nur knapp das Ziel verfehlte und Julian Lautenschlager. Der Neuzugang aus Heilbronn steuerte in Minute 17 alleine auf Keeper Michael Bitzer zu und scheiterte am Selber, der geschickt den Schusswinkel verkürzte. Den einzigen Treffer verbuchten die Roten Teufel. Taylor Vase hatte die Vorarbeit geliefert; seinen Schlenzer aus der Distanz fälschte Fabian Herrmann ab und der Angreifer mit der Rückennummer 25 traf in der vierten Minute zum 1:0 aus der Sicht des EC.

Einen prima Start legte der EC im zweiten Drittel hin. Markus Lillich vollendete einen feinen Pass von Brent Raedeke zum 0:2 in der 26. Minute. Endlich ein Treffer für den immer fleißigen Flügelstürmer! Und Nauheim setzte nach. Tim Coffman nutzte das nächste Powerplay und brachte den Gast mit 3:0 in Führung. Die Entscheidung? Nein, es waren noch über 30 Minuten auf der Uhr. Selb kämpfte trotz des Rückstands, erspielte sich Chancen, der ECN konterte. Es blieb aber bis zur zweiten Pause beim deutlichen Vorsprung der Gäste.

Auch im letzten Abschnitt resignierten die Wölfe keineswegs. Maxi Meier verhinderte mehrmals den ersten Gegentreffer und ließ auch nichts zu, als Selb mit einem Feldspieler mehr ordentlich Druck machte. Kevin Orendorz saß wegen Spielverzögerung draußen. Als die zwei Minuten abgelaufen waren, kam der Torjäger genau in der richtigen Situation zurück auf das Eis. Den Pass von Christopher Fischer vollendete Orendorz entschlossen und platziert zum 0:4. Damit war die Sache entschieden. Selb gelang lediglich durch Egils Kalns noch das 1:4.

Am Sonntag geht es weiter, dann gastiert Aufsteiger Rosenheim mit gleich sechs ehemaligen Nauheimern im Colonel-Knight-Stadion! Spielbeginn ist um 18:30 Uhr. Tickets gibt es online oder in der Geschäftsstelle, die ab 15:30 Uhr geöffnet hat. 

Selber Wölfe: Bitzer – Trska, Hanusch, Gläßl, Marusch, Raab, Plauschin – Miglio, Kriminsch, Knackstedt, Gelke, Schwamberger, Kolupaylo, Péter, Kalins, Dalldush, Krmyskiy, Melnikow.

Trainer: Sergej Waßmiller.

EC Bad Nauheim: Meier – Kevin Schmidt, Fischer, Seifert, Dersch, Erk, Hafenrichter, Aichinger – Daniel Weiß, Raedeke, Lillich, Pollastrone, Vause, Herrmann, Orendorz, Coffman, Hickmott, Steck, Lautenschlager, Reiner.

Trainer: Harry Lange.

Tore: 0:1 (03:50) Herrmann (Vause, Pollastrone), 0:2 (25:20) Lillich (Raedeke, Weiß), 0:3 (29:05) Coffman (Vause – 5:4), 0:4 (43:44) Orendorz (Fischer, Meier), 1:4 (45:37) Kalns (Kolupaylo, Hanusch).

Schiedsrichter: Schütz/Voit.Linienrichter: Riemel/Reitz.

Strafminuten: Selb 10, Bad Nauheim 10.

Zuschauer: 1198.

Schüsse: 21:18.

Foto: Mario Wiedel