Siegesserie fortgesetzt – 5:1 gegen kampfstarke Regensburger

Der vierte Sieg in Serie. Mit einem 5:1 (2:1, 1:0, 2:0) über die kampfstarken Eisbären Regensburg verbesserte sich der EC Bad Nauheim auf den achten Tabellenplatz der DEL2, nur noch einen Zähler hinter DEL-Absteiger Krefeld und den Wölfen Freiburg. Vor 1746 Zuschauern traf Verteidiger Mick Köhler doppelt, die weiteren Treffer markierten Taylor Vause, Jordan Hickmott und Christoph Körner. „Schlampig, in der Mittelzone löchrig und die Passqualität war nicht da“, resümierte Trainer Harry Lange, „aber ein Fünf-Punkte-Wochenende ist natürlich super, solche Spiele muss man auch erst einmal gewinnen, auch wenn das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist“.

Die Gastgeber mussten weiterhin auf Kevin Niedenz verzichten, zudem fehlte Robin van Calster, der im zweiten Drittel in Selb verletzt ausgeschieden war. Im Aufgebot der Oberpfälzer fehlte neben Verteidiger Lars Schiller auch der nachverpflichtete Kanadier Corey Trivino (zuvor Kassel Huskies). „Er ist leicht verletzt. Eine Vorsichtsmaßnahme“; sagte Regensburg-Coach Max Kaltenhauser bei der Pressekonferenz.

Effektiv zeigten sich die Roten Teufel in den ersten zehn Minuten des Startdurchgangs. Zwei Regensburger Turnover wurden eiskalt bestraft. Erst verwertete Taylor Vause mit einem Rückhand-Schuss über die Schulter von Schlussmann Devin Williams eine Zwei-auf-eins-Situation, dann fing Tim Coffman einen schlampigen Pass ab. Sein verzögertes Zuspiel hämmerte Jordan Hickmott ins Netz der Gäste.

Die wenigen Möglichkeiten der Eisbären hatten sich Daniel Pronin (5.) und Topi Piiponen (6.) geboten. Zielgenauer zeigte sich der Finne in der 12. Minute beim 1:2-Anschlusstreffer, als die Nauheimer ihrerseits viel zu ungeordnet in der eigenen Defensive agierten. EC-Torwart Felix Bick rettete dann mit einer tollen Parade den knappen Vorsprung in die Kabine, auch weil die Bayern ein Drei-auf-eins schlecht ausspielten.

Im zweiten Durchgang überstand Bad Nauheim zunächst eine Strafe gegen Tim Coffman schadlos. Den nächsten Nadelstich setzten die Rot-Weißen in Person von Mick Köhler, der von Coffmans Zuspiel profitierte und mit einem abgefälschten Schuss von der blauen Linie traf. Pech für die Gäste, dass Divis nur den Pfosten anvisierte. Auf der anderen Seite landeten im Laufe des Abends auch zwei Coffman-Versuche (er verbuchte drei Assists) nur am Gestänge.

Eine wunderbare Kombination über Taylor Vause und Jerry Pollastrone, gekrönt von Christoph Körners 4:1, eröffnete den Schlussabschnitt. Zwar erspielte sich der Aufsteiger ebenfalls die ein oder andere vielversprechende Gelegenheit, aber die Gastgeber ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Das sehenswerte Solo von Mick Köhler bedeutete den 5:1-Endstand.

EC Bad Nauheim: Bick – Schmidt, Erk, Köhler, Sekesi, Wachter, Seifert, Hafenrichter – Wörle, Coffman, Hickmott, Pollastrone, Vause, Körner, Pauli, El-Sayed, Cerny,  Steck, Herrmann, Bartuli. 

Trainer: Harry Lange. 

Eisbären Regensburg: Williams – Gulda, Heider, Tippmann, Weber, Demetz, Bühler, Schütz – Piiponen, Gajovsky, Divis, Ontl, Keresztury, Heger, Schmidt, Schwamberger, Schembri, Wagner, Matus, Pronin. 

Trainer: Max Kaltenhauser.

Tore: 1:0 (03:30) Vause (Pollastrone, Köhler), 2:0 (08:19) Hickmott (Coffman), 2:1 (11:13) Piiponen (Divis, Gajovsky), 3:1 (26:25) Köhler (Coffman, Sekesi), 4:1 (41:28) Körner (Pollastrone, Vause), 5:1 (55:55) Köhler (Wörle, Coffman).

Schiedsrichter: Westrich/Naust. – Linienrichter: Borger/Tanko.

Strafminuten: Bad Nauheim 8, Regensburg 6.

Schüsse: 28:23.

Zuschauer: 1746. 

 

Foto: Chuc.de