Sommerinterview mit Davis Koch: „Der EC und seine Fans haben einen großartigen Ruf“
In Deutschland hat sich Davis Koch auf DEL2-Level in Heilbronn, Landshut, Ravensburg und Krefeld (152 Spiele, 106 Punkte) sowie in 30 DEL-Auftritten für den ERC Ingolstadt einen Namen gemacht. Bei den Roten Teufeln trägt der Deutsch-Kanadier aus Vancouver, der vom ECHL-Club Jacksonville Icemen in die Kurstadt wechselt, die Rückennummer 7. Auf welchen Spielertyp sich die EC-Fans freuen können, welche Erfahrungen er mit „Psycho Bill“ gemacht hat und warum es Koch kaum abwarten kann, endlich mit Jordan Hickmott und Jerry Kuhn in Bad Nauheim aufs Eis zu gehen – das verrät der Stürmer-Neuzugang in unserem nächsten Sommerinterview.

Davis, willkommen zurück in der DEL2. Was hat Dich dazu bewegt, bei den Roten Teufeln zu unterschreiben?
Die Situation fühlte sich einfach richtig an. Ein paar Jungs, die ich näher kenne, haben nur Gutes über das Team, die Stadt und die Fans berichtet. Dazu kommt Peter Russell als Trainer. Für mich war die Entscheidung damit ganz leicht.
Du hast bereits für Heilbronn, Landshut, Ravensburg und Krefeld in der DEL2 gespielt. Wie unterscheidet sich die Liga von der nordamerikanischen ECHL, in der Du zuletzt für die Jacksonville Icemen aufgelaufen bist?
Die Ligen sind in mancher Hinsicht ähnlich, aber auch sehr unterschiedlich. Es ist schwer zu sagen, welche besser ist, da jede Liga ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringt.
In Deiner zweiten Saison in Heilbronn war Bill Stewart Dein Coach. Er trug die Spitznamen „Psycho Bill“ oder „Kill Bill“. Wie hast Du die Zusammenarbeit mit ihm erlebt?
Meine persönliche Erfahrung mit Bill war tatsächlich sehr positiv. Er ist ohne Frage ein harter Coach und kann auch mal wütend werden, aber er hat seine Spieler respektiert und sich um sie gekümmert – und das ist für mich das Wichtigste bei einem Trainer.
Während Deiner DEL-Zeit beim ERC Ingolstadt wurdest Du auch für drei Spiele nach Ravensburg ausgeliehen und hast dort unter Peter Russell gespielt. Was ist Dir an seinem Coaching-Stil besonders aufgefallen?
Obwohl ich nur sehr kurz mit Peter zusammenarbeitete, hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er ist sehr fachkundig und leidenschaftlich, wenn es ums Eishockey geht. Das spiegelt sich in seinen Erfolgen wider.
Was weißt Du bereits über Bad Nauheim – sowohl über die Stadt als auch den EC?
Mit der Stadt selbst bin ich noch nicht allzu vertraut, aber ich freue mich sehr darauf, sie kennenzulernen. Der EC und seine Fans haben einen großartigen Ruf. Das macht mich richtig gespannt auf die kommende Saison.
Was haben Dir die künftigen Mitspieler oder ehemalige Gegner über die Roten Teufel erzählt?
Jordan Hickmott und Jerry Kuhn haben mir beide viel Positives über den Club erzählt. Das hat mir die Entscheidung nochmal leichter gemacht. Ich kann es kaum erwarten, mit ihnen gemeinsam auf dem Eis zu stehen!
Welchen Spielertyp dürfen die EC-Anhänger erwarten? Wie beschreibst Du Deine Spielweise?
Die Fans dürfen sich auf unterhaltsames, kreatives Offensivspiel freuen. Aber auch auf Verlässlichkeit in der Defensive.
Wo und wie verbringst Du die Off-Season in diesem Sommer?
Zuhause in Vancouver. Dort bin ich aufgewachsen, und es ist immer schön, ein paar Monate zu Hause zu sein und Familie sowie Freunde zu sehen.
Gibt es aus Deinen bisherigen Stationen in Deutschland etwas, das Du mit Bad Nauheim verbindest?
Die stärkste Erinnerung ist, wie schwer es war, im Winter in Bad Nauheim zu gewinnen – wegen der Kälte und der leidenschaftlichen Fans. Ich freue mich darauf, dieses Jahr auf der anderen Seite zu stehen!
Davis, vielen Dank für das Gespräch und bis bald im Colonel-Knight-Stadion.