Sturmlauf im zweiten Drittel: 8:2-Sieg gegen Freiburg
Dank eines furiosen Mitteldrittels hat der EC Bad Nauheim das Testspiel gegen den EHC Freiburg mit 8:2 (0:2,6:0,2:0) gewonnen. 790 Fans haben am Freitag abend das Duell der beiden Liga-Konkurrenten verfolgt. Die Stimmung war prächtig, denn die Roten Teufel drehten einen 0.2-Rückstand und nutzten ab der 27. Minute endlich ihre Chnacen konsequent.
Die Wölfe aus Freiburg mussten aus diversen Gründen auf einige Stammkräfte verzichten, dennoch gehörte dem Team von Trainer Robert Hoffmann der erste Abschnitt. Tyson McLellan traf zunächst im Powerlay, dann gelang Kai Zemikel gar ein Treffer in Unterzahl. Der EC (ohne den erkrankten Leon Köhler ) wirkte fahrig, hatte Pech bei einem Pfostenschuss von Kapitän Huba Sekesi, aber insgesamt fehlte die Entschlossenheit vor dem gegnerischen Tor.
Das sollte sich nach der Pause grundlegend ändern. Nach einem überstandenen Unterzahlspiel drehten die Jungs von Trainer Harry Lange auf und nutzten so ziemlich jede sich bietende Möglichkeit. Es war ein Sturmlauf der Rot-Weißen und wie von Geisterhand klappte plötzlich alles. Den Anfang machte Stefan Reiter, dessen Treffer zum 1:2 Signalwirkung hatte. Freiburg wirkte konsterniert, Bad Nauheim legte energisch nach. Taylor Vause und Mick Köhler nutzten ihre Chancen eiskalt, Tobias Wörle vollendete eine schöne Kombination zum 4:2. Doch damit nicht genug. Taylor Vause überlistete Luis Benzing ein zweites Mal. Kevin Schmidt traf zudem mit präzisem Schuss in Überzahl. 6:2 nach 0:2 – das kommt auch selten vor.
Im letzten Durchgang gab der ECN zur Freude der Fans weiter Gas. Die Belohnung: Jordan Hickmott tanzte durch die Freiburger Abwehr – 7:2 Und dann endlich traf der bienenfleißige Tristan Keck, der nach dem achten Streich seiner Freude freien Lauf ließ. Die Nauheimer Fans feierten anschließend das Team, die mitgereiste kleine Anhängerschar aus dem Breisgau machte mit. Ein schöner Eishockeyabend, der Appetit auf mehr macht.
EC Bad Nauheim: Bick – Kevin Schmidt, Wachter, Stephan, Sekesi, Tomas Schmidt, Shevyrin – Pollastrone, Hickmott, Wörle, Keck, Vause, Körner, Pauli, Mick Köhler, Reiter, Herrmann. Trainer: Harry Lange.
EHC Freiburg: Benzing – Brückmann, Pokorny, Kurz, Pageau, Zemikel, Kaisler – Kurth, Linsenmaier, George, Feist, McLellan, Billich, Otten, Danner, Wittfoth, Makutsky, Tschwanow, Bräuner. Trainer: Robert Hoffmann.
Tore: 0:1 (10.) McLellan (Billich – 5:4), 0:2 (20.) Zemikel (4-5), 1:2 (26.) Reiter (Mick Köhler), 2:2 (30.) Vause (Körner, Keck), 3:2 (34.) Mick Köhler, 4:2 (35.) Wörle (Pollastrone), 5:2 (37.) Vause, 6:2 (39.) Kevin Schmidt (Vause, Mick Köhler – 5:4), 7:2 (50.) Hickmott (Wachter, Pollastrone – 4:4), 8:2 (56.) Keck (Shevyrin, Pollastrone).
Schiedsrichter: Jannsen/Ratz.
Strafminuten: Bad Nauheim 10, Freiburg 12.
Zuschauer: 790.