Teamplayer, Routinier, Allrounder: Tobi Wörle bleibt ein Roter Teufel
Als Harry Lange im vergangenen Sommer den Kader für die Saison 2021/22 zusammenstellte, skizzierte der Trainer seine persönlichen Wunschliste an Eigenschaften, die er von den Cracks erwartet. Langes Kriterienkatalog sah ungefähr so aus: Läuferisch stark, erfahren, ehrgeizig. Zudem wollte er möglichst Spieler nach Bad Nauheim holen, die schon mal eine Meisterschaft gewonnen haben und Führung übernehmen können. Und, besonders wichtig: Teamplayer. Der Prototyp dieser Qualitätsmerkmale trägt sicherlich den Namen Tobias Wörle. Lange war sofort begeistert, als er die Information bekam, dass der Stürmer sich einen Wechsel in die Wetterau vorstellen könne. Wörle wurde in seiner langen Karriere mit dem EHC München 2016 und 2017 Deutscher Meister. Der gebürtige Füssener ist trotz seiner 37 Jahren sehr schnell auf den Beinen und einer, der mit seiner offenen und unkomplizierten Art stets gut ankommt. Auch in Bad Nauheim wurde „Tobi“ in den Mannschaftsrat gewählt, und er vertrat Marc El-Sayed bis zum Comeback des Kapitäns.
Wörle hat alle Erwartungen erfüllt und übertroffen. Als dem ECN die Verteidiger ausgingen, setzte der Coach den Haudegen in der Abwehr ein. Diese ungewohnte Rolle meisterte er mit Bravour. In den Playoffs spielte Wörle eine eminent wichtige Rolle und war einer der Garanten für den Einzug ins Halbfinale. Und nun? „Klare Sache, wir sind sehr zufrieden mit seinen Leistungen und haben den Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert“, verkündet Harry Lange. Wörle selbst ist ebenfalls happy, denn: „Wir, meine Frau Julia und unser Sohn Benno, fühlen uns in Bad Nauheim sehr wohl. Wir freuen uns auf ein weiteres Jahr. Die Stadt ist toll, das Umfeld professionell, die Stimmung prima. Es ist auch sehr schön, dass viele Jungs aus dieser Saison bleiben.“