Testspiel gegen ein Top-Team – am Ende schwanden die Kräfte

Die geballte Ladung Erfahrung aus NHL, KHL und den europäischen Top-Ligen. Das zweite Vorbereitungsspiel im Rahmen des Trainingslagers in Villach war für den EC Bad Nauheim ein echter Härtetest. Acht Legionäre stehen im namhaften Kader des EC KAC aus Klagenfurt. 7:1 (0:1, 4:0, 3:0) hieß es am Ende im slowenischen Bled für das Team aus der multinationalen ICE Hockey League. Unter den 250 Zuschauern waren auch 30 Fans aus der Wetterau.

Mit Ex-NHL-Haudegen Paul Postma, Nick Petersen, Lukas Lessio, Jesper Jensen Aabo, dem Slowenen Rok Ticar oder dem 39-jährigen österreichischen Ex-Nationalspieler Thomas Koch verfügen die Kärtner über einige Hochkaräter in den eigenen Reihen. Der KAC startete mit viel Schwung in die Partie, aber Felix Bick im EC-Tor zeigte sich mehrfach als Meister seines Fachs. In Unterzahl klärte er zweimal glänzend gegen Haudum und Hundertpfund.

Als Jensen Aabo auf der Strafbank Platz nehmen musste, gingen die Hessen überraschend in Führung. Verteidiger Kevin Schmidt nutzte im Powerplay die Vorarbeit von Huba Sekesi und Jordan Hickmott und die Hessen gingen mit dem 1:0 in die erste Drittelpause.

Die erste Gelegenheit im zweiten Abschnitt gehörte Marc El-Sayed, doch Keeper Usnik parierte. Eine Strafzeit gegen Taylor Vause konnten die Klagenfurter nicht in Zählbares ummünzen. Trainer Harry Lange tauschte zur Hälfte des Spiels die Torhüter, Neuzugang Rihards Babulis kam zu seinem ersten Einsatz im EC-Trikot. Das 1:1 durch Hochegger konnte der Ex-Berliner nicht verhindern. Kurz darauf war Bad Nauheims Kanadier Taylor Vause nur durch ein Foul zu stoppen, doch die Nummer 19 scheiterte mit einem Penalty an Val Usnik.

Dann ging es ruckzuck. Rok Ticar traf zum 2:1 (36.) und in den letzten 30 Sekunden des Mittelabschnitts zappelte der Puck gleich zweimal im Netz der Roten Teufel. Torschützen waren Lessio und erneut Ticar. Im Schlussdurchgang schwanden die Kräfte bei den Gästen zusehends. Zweimal Jensen Aabo und Koch schraubten das Resultat auf 7:1. Der EC hatte nach einer intensiven Trainingswoche dem Klagenfurter Angriffswirbel in den letzten Spielminuten nichts mehr entgegenzusetzen.

Ein Dankeschön geht einmal mehr an die Fans, die den weiten Weg nach Bled auf sich genommen haben! EC Bad

Nauheim: Bick (30. Babulis) – Sekesi, Erk, Wachter, Kevin Schmidt, Seifert, Mick Köhler, Grunewald, Mark Shevyrin – Hickmott, Vause, Niedenz, Wörle, Pollastrone, Herrmann, Körner, El-Sayed, Steck, Bartuli, Leon Köhler, Büsing.

Tore: 0:1 (16.) Schmidt (Sekesi, Hickmott – 5-4), 1:1 (31.) Hochegger (Vallant), 2:1 (36.) Ticar (Unterweger, Petersen), 3:1 (40.) Lessio (Jensen Aabo), 4:1 (40.) Ticar (Lessio), 5:1 (47.) Jensen Aabo (Kraus, Hundertpfund), 6:1 (49.) Jensen Aabo (Haudum, Fraser – 5-4), 7:1 (59.) Koch (Haudum, Strong)

Schiedsrichter: Groznik, Bajt.

Strafminuten: Klagenfurt 6, Bad Nauheim 8.

Zuschauer: 250.