Unfassbar! Rote Teufel verlieren in der letzten Sekunde

Das ist einfach nicht zu fassen: Die Roten Teufel holen in Freiburg mit großartiger Moral einen 0:3-Rückstand auf, treffen 31 Sekunden vor dem Ende zum 4:4 und kassieren mit der Schlußsirene den Gegentreffer zur 4:5-Niederlage. Unfassbar, welch ein unglaubliches Pech!

Die Vorzeichen vor dieser Partie waren klar: Der EC Bad Nauheim konnte nur mit einem reduzierten Aufgebot und nahezu ohne Unterstützung vom Kooperationspartner, den Kölner Haien, in diese Partie gehen. Einzig der 19-jährige Leonhard Korus vom KEC stand im Aufgebot. Freiburg hatte zwei Tage zuvor seine beeindruckende Form unter Beweis gestellt und einen 1:6-Rückstand gegen Dresden in beeindruckender Manier gedreht und mit 9:6 gewonnen.

Im erste Drittel hatte Bad Nauheim Vorteile. Der ECN stand in der Defensive sicher und verbuchte in der vierten Minute durch Christoph Körner nach Zuspiel von Cason Hohmann eine Top-Chance, aber der Angreifer scheiterte am aufmerksamen Freiburger Keeper Benjamin Meisner. Es ging hin und her, Bad Nauheim hatte die besseren Möglichkeiten. Allerdings: Mit der ersten nennenswerten Möglichkeit erzielte der Favorit den Führungstreffer. Chad Bassen traf im Nachschuss in der zehnten Minute zur glücklichen Führung für Freiburg. Die Roten Teufel zeigten sich unbeeindruckt, hatten ein Übergewicht, mussten aber mit dem Rückstand in die erste Pause.

Zweimal hatte der ECN im ersten Abschnitt die Gelegenheit, in Überzahl einen Treffer zu erzielen. Benjamin Meisner im Tor der Freiburger verhinderte mit glänzendem Stellungsspiel einen Treffer der Rot-Weißen. Effizienter präsentierte sich die technisch starken Freiburg im Powerplay. Die Tore von Gregory Saakyan und Nikolas Linsenmaier bedeuteten den 3:0-Zwischenstand. Bad Nauheim resignierte nicht und verkürzte durch Freddy Cabana in der 39. Minute auf 1:3 aus der Sicht der wacker kämpfenden Gäste.

Dieser Treffer beflügelte die Gäste. Christoph Körner und Stefan Reiter egalisierten innerhalb von 63 Sekunden zum 3:3. Alles war wieder offen in diese spannenden Partie. Freiburg entwickelte danach Druck, Bad Nauheim verlegte sich auf’s Kontern. Als Greogory Saakyan den Favoriten erneut in Führung brachte, schien die Partie gelaufen. Doch Freddy Cabana traf 31 Sekunden vor dem Ende zu 4:4-Ausgleich! Verlängerung? Nein. Chad Bassen startete durch und traf in der letzten Sekunde zum 5:4 für Freiburg. Unfassbar!

EHC Freiburg: MeisnerSpornberger, Pageau, Brückmann, Kurz, Neher, Kaisler – Allen, Hult, Billich, Spiro, Bassen, Saakyan, Wittfoth, Linsenmaier, Danner, Trinkberger, Rausch, Tschanow.

Trainer: Peter Russell.

EC Bad Nauheim: Bick – Sekesi, Richardson, Ketter, Schmidt, Korus, Reinig – Üffing, Arniel, Körner, Tessier, Hohmann, Cornett, Reiter, Bettahar, Leon Köhler.

Trainer: Harry Lange.

Tore: 1:0 (9:56) Bassen (Bückmann, Tschanow), 2:0 (24:00) Saakyan (Hult, Pageau – 5:4), 3:0 (28:58) Linsenmaier (Brückmann, Spiro – 5:4), 3:1 (38:34) Cabana (Ketter, Reiter), 3:2 (41:30) Körner (Ketter, Hohmann), 3:3 (42:33) Reiter (Cabana, Sekesi), 4:3 (54:00) Saakyan (Spiro, Bassen), 4:4 (59:29) Cabana (Schmidt, Hohmann – 6 vs 5), 5:4 (60:00) Bassen.

Schiedsrichter: Brill/Klein. – Linienrichter: Höck/Pfeifer.

Strafminuten: Freiburg 6, plus 10 Kaisler, Bad Nauheim 4.

Zuschauer: keine.

Hier geht es zum Spielbericht unseres Medienpartners, der Wetterauer Zeitung.