Unglaublicher Bick, sensationelles Team! 4:3-Sieg in Freiburg

Wahre Helden in der „Echte Helden Arena“ in Freiburg: Die Roten Teufel gewinnen das siebte Auswärtsspiel in Folge. Diese Serie ist historisch! Grandios! Die Treffer zum hart erkämpften 4:3 (1:0,2:1,1:2)-Erfolg bei den Freiburger Wölfen erzielten vor 1202 Zuschauern Tristan Keck (2), Tomas Schmidt und Christoph Körner. Überragend einmal mehr Torwart Felix Bick, der eine sensationelle Leistung ablieferte und zum Garant für diesen Sieg gegen starke Wölfe avancierte. In der Schlußphase einer dramatischen Partie war auch das Glück auf der Seite des ECN, der erneut ohne den angeschlagenen Mick Köhler sowie die Verletzten Patrick Seifert und Andi Pauli angetreten war. Dass am Ende einer schnellen Partie die Beine sichtlich schwerer wurden, wen wundert es? Die Mannschaft von Trainer Harry Lage spielte innerhalb der letzten sechs Tage dreimal in der Fremde, hatte lange Busfahrten nach Selb, Landshut und Freiburg zu verkraften. Umso bemerkenswerter diese unglaubliche Bilanz. Nach 13 Spielen stehen die Rot-Weißen auf dem zweiten Tabellenplatz. Nun ist erst einmal Pause, die nächste Partie findet am 16. November zu Hause gegen Kaufbeuren statt.Zum Spiel: Die Wölfe, beflügelt vom überraschenden Punktgewinn bei Tabellenführer Frankfurt, begannen selbstbewusst. Vor allem die erste Angriffslinie mit Scott Allen, Tyson McLellan und Jordan George machte sofort mächtig Druck. Felix Bick stand in diesem ersten Drittel öfters im Mittelpunkt und unterstrich mehrmals seine aktuelle Top-Form. Auf der anderen Seite nutzte der ECN sofort das erste Powerplay. Als Nicolas Linsenmaier wegen Halten für zwei Minuten auf die Strafbank musste, dauerte es exakt acht Sekunden. Tomas Schmidt passte zu Tobias Wörle, der fand Tristan Keck. Der Torjäger markierte in der sechsten Minute humorlos den ersten Treffer des Abends. 1:0 für Bad Nauheim, doch die Wölfe zeigten sich unbeeindruckt. Freiburg agierte offensiv, es fehlte gleichwohl die Präzision im Abschluss. Die Roten Teufel konterten schnörkellos. Tristan Keck spielte seine Schnelligkeit aus, zog davon, tauchte alleine vor Freiburgs Torwart Luis Benzing auf, der diesmal Sieger blieb. Richtig rund ging es in Abschnitt zwei. Zunächst traf Tomas Schmidt nach Zuspiel von Taylor Vause zum 2:0 aus der Sicht der Roten Teufel. Doch die Wölfe hielten dagegen. Zwar scheiterte zunächst Scott Allen mit einem Penalty an dem reaktionsschnellen Felix Bick. Doch direkt nach dieser Szene gab es Bully im Drittel der Rot-Weißen. Verteidiger Nick Pageau nahm sich ein Herz und traf mit Wucht zum 1:2. Freiburg witterte Morgenluft und bekam dann reichich Zeit im Powerplay. Stefan Reiter musste runter. Freiburg belagerte das Tor von Felix Bick, der von seinen Mitstreitern großartig unterstützt wurde. Die Wölfe hatten dann, als Huba Sekesi eine weitere Strafe erhielt, noch mal die Chance in Überzahl. Aber Bad Nauheim kämpfte leidenschaftlich. Auch diese Unterzahl brachte für Freiburg keinen Treffer. Als Sekesi direkt von der Strafbank auf das Eis zurück kehrte, hätte der Verteidiger fast den dritten Treffer besorgt. Das holte dann Christoph Körner nach. Der flinke Stürme mit der Rückennummer 16 fackelte nicht lange und nutzte einen Konter zum 1:3-Zwischenstand.Die Post ging auch im dritten Drittel ab. Freiburg probierte alles. Doch der ECN blieb bei seinen Konterattacken brandgefährlich. Taylor Vause hatte das 1:4 auf dem Schläger, scheiterte an Luis Benzing. Im Gegenzug markierte Scott Allen das 2:3 – es blieb spannend. Die Roten Teufel wehrten sich und stellten den alten Abstand wieder her. Einmal mehr bediente Taylor Vause seinen kongenialen Partner Tristan Keck mit einem cleveren Rückhandpass – 2:4 in der 52. Minute, Die 30 Nauheimer Fans feuerten ihr Team an, und diese Unterstützung war auch vonnöten. Freiburg nahm schon früh seinen Keeper vom Eis. Tyson McLellan stand goldrichtig und traf nach 56 Minuten und 39 Sekunden zum 3:4. Dann bekam Philipp Wachter 17 Sekunden vor dem Ende noch eine kleine Strafe. Mit vier gegen sechs Feldspieler rettete sich der EC Bad Nauheim über die Ziellinie. Siebter Sieg im siebten Auswärtsspiel. 21 Punkte (!!), welch eine unglaubliche Ausbeute.EHC Freiburg: Benzing – Kurth, Pageau, Brückmann, Danner, Neher, Pokorny, Zernikel – Allen, McLellan, George, Makuzki, Linsenmaier, Billich, Wittfoth, Otten, Bräuner, Tschwanow, Feist.Trainer: Robert Hoffmann.

EC Bad Nauheim: Bick – Sekesi, Stephan, Kevin Schmidt, Wachter, Tomas Schmidt, Dobryskin – Pollastrone, Hickmott, Wörle, Keck, Vause, Körner, Herrmann,, El-Sayed, Reiter, van Calster, Leon Köhler.Trainer: Harry Lange.Tore: 0:1 (5:49) Keck (Wörle, Tomas Schmidt – 5:4), 0:2 (26:48) Tomas Schmidt (Vause, Keck), 1:2 (27:11) Pageau (Kurth, McLellan), 1:3 (37:20) Körner, 2:3 (46:31) Allen (McLellan), 2:4 (51:46) Keck (Vause), 3:4 (56:39) McLellan (Allen, Linsmaier –  6:5).Schiedsrichter:  Grossmann/Kannengießer – Linienrichter: Jürgens/Pletzer.Strafminuten: Freiburg 4, Bad Nauheim 14.Zuschauer: 1202.

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