Okt. 10, 2025 | APP, News

Vorne Hickmott, hinten Kuhn: Die Erfolgsgaranten beim 4:2-Sieg in Bietigheim

Mit einem Doppelpack hat Jordan Hickmott den Weg zum wichtigen 4:2 (3:2, 1:0, 0:0)-Erfolg der Roten Teufel in Bietigheim geebnet. Für den Kanadier, der mit dem „C“ auf der Trikotbrust auflief, waren es am siebten DEL2-Spieltag die Saisontreffer Nummer fünf und sechs. Raphael Jakovlev und Julian Lautenschlager erzielten die weiteren EC-Tore beim Debüt des schwedischen Flügelstürmers Sebastian Bengtsson.

„Ein wildes, hartes Spiel. Jerry Kuhn hat sehr gut gehalten. Besonders gefallen haben mir unsere letzten zehn Minuten“, bilanzierte EC-Coach Peter Russell, während dessen Kollege Alexander Dück haderte: „Wir haben gut angefangen, uns mit der 2:1-Führung in eine komfortable Lage gebracht. Aber dann fangen bei uns die Fehler an.“

Veränderte Abwehrreihen, neue Offensivformationen. Viel Neues bei den Roten Teufel beim Auftritt in der EgeTrans Arena. Bengtsson feierte seine Premiere, dafür rutschte Taylor Vause als überzähliger Kontingentspieler aus dem Lineup. Ebenso wie Kapitän Marc El-Sayed (überzähliger Ü24-Profi), an dessen Stelle Philipp Kuhnekath in den Kader zurückkehrte. Und auch Verteidiger Tjark Kölsch tauchte wieder im Aufgebot auf. Als Assistenztrainer vertrat erneut Adam Mitchell den aus gesundheitlichen Gründen pausierenden Marc Vorderbrüggen.

Fünf Tore fielen im ersten Durchgang. Der EC nutzte eine doppelte Überzahl zur Führung durch Jordan Hickmott (5.), versäumte es aber bei Fünf-gegen-vier nachzulegen. Marek Rachuk (9.) und Brett Kemp (13.) bestraften Turnover der Gäste und drehten zwischenzeitlich das Ergebnis. In der Folge kamen die Rot-Weißen besser ins Match. Der Lohn: Das 2:2 (17.) durch den formstarken Youngster Raphael Jakovlev und die Führung (18.) von Julian Lautenschlager im Rebound. Vorbereiter bei allen drei Nauheimer Toren: Justin MacPherson, der zudem bei einem Pfostenschuss (12.) Pech hatte. Genau wie auf der anderen Seite Sören Sturm, der ebenfalls das Gestänge anvisierte (20.).

Stark vorbereitet, eiskalt abgeschlossen: Dem vierten Erfolgserlebnis für unser Team ging eine perfekt getimte Vorlage von Davis Koch voraus, die Hickmott in Torjäger-Manier verwertete (26.). Zwei Großtaten Jerry Kuhns (38./40.) gegen Mike Fischer und Racuk bewahrten den Zwei-Tore-Vorsprung. Bengtsson (34.) sowie der auffällige MacPherson (39.) verpassten den Ausbau der Führung.

Diszipliniert arbeiteten die Gäste im Schlussdrittel am so wichtigen Dreier. Parker Bowles (45.) und Jakovlev (56.) zielten ans Gestänge. Einen aussichtsreichen Zwei-auf-eins-Angriff durch Bowles und Jakovlev (55.) unterbanden die Unparteiischen aus schwer nachvollziehbaren Gründen. Aber auch so konnten die rund 200 rot-weißen Anhänger ihre „Auswärtssieg, Auswärtssieg“-Sprechchöre anstimmen.

Bietigheim Steelers: Schmidt – Dronia, Sturm, Uplegger, Schüle, Hochreither, Söll, Jiranek – Racuk, Kemp, Dugan, Zientek, McNeely, Preibisch, Fischer, Kanya, Scheck, Judin.
Trainer: Alexander Dück.

EC Bad Nauheim: Kuhn – MacPherson, Pruden, Erk, Gnyp, Tippmann, Bidoul, Kölsch – Bengtsson, Koch, Hickmott, Bowles, Kaiser, Jakovlev, Lautenschlager, Volek, Bires, Kuhnekath, Handschuh. Ribarik.
Trainer: Peter Russell.

Tore:

0:1 (04:42) Hickmott (MacPherson, Bowles – PP2)

1:1 (08:53) Rachuk (Dugan, Kemp)

2:1 (12:54) Kemp (Schüle)

2:2 (16:43) Jakovlev (MacPherson, Pruden)

2:3 (18:00) Lautenschlager (MacPherson, Bires)

2:4 (25:18) Hickmott (Koch, Gnyp)

Schiedsrichter: Schütz/Singer – Linienrichter: Reitz/Schuster.

Strafminuten: Bietigheim 14, Bad Nauheim 8.

Schüsse: 41:23.

Zuschauer: 2708.

Foto: Jonas Hachtel

Das sagt unser Medienpartner, die Wetterauer Zeitung, zum heutigen Spiel.