Vorschau: Alex Dersch wieder dabei, aber drei Fragezeichen

Das letzte Viertel der DEL2-Hauptrunde ist angebrochen. Die Tabelle zeigt, wie eng die Liga ist: Zwischen Platz drei (Ravensburg/66 Zähler) und 13 (Dresden/49) liegen gerade einmal 17 Punkte. Direkte Playoff-Off-Qualifikation, Pre-Playoffs, Playdowns – rechnerisch sind immer noch die unterschiedlichsten Konstellationen möglich. Für unsere Roten Teufel (59) stehen am Freitag (19:30 Uhr) in Freiburg (55) und am Sonntag (16:00 Uhr) gegen DEL-Absteiger Bietigheim Steelers (43) die nächsten richtungsweisenden Duelle auf dem Terminplan.

In personeller Hinsicht kann das Team von Harry Lange am Wochenende wieder mit Alex Dersch rechnen. En Fragezeichen rankt sich um Patrick Seifert, Marc El-Sayed und Kevin Orendorz. „Ich denke, bei Kevin müssen wir damit rechnen, dass es an diesem Wochenende noch nicht klappt. Bei Patrick und Marc bin ich optimistischer“, sagt der Coach. Wieder im Kader ist der Kölner Förderlizenzspieler Rik Gaidel.

Die Momentaufnahme zeigt den EHC Freiburg an zehnter Stelle. Jene Position unmittelbar über dem Strich, die in die Pre-Playoffs führt und den Klassenerhalt sichert. Im Breisgau wird jedenfalls schon kräftig am Kader für die neue Zweitliga-Spielzeit gebastelt. Unter der Woche verlängerte man den Kontrakt mit dem Finnen Sameli Ventelä. Der 29-jährige Linksschütze aus dem Land der 1000 Seen hat die Verantwortlichen mit 30 Scorerpunkten in 38 Einsätzen überzeugt und ist der Top-Verteidiger im Wölfe-Lineup. Mit zirka 24 Minuten Eiszeit und knapp 26 Wechseln pro Partie ist er der Vielspieler im Team von Trainer Timo Saarikoski.

Neben Ventelä werden 2024/25 auch der Kanadier Shawn O’Donnell, Torwart Patrik Cerveny sowie die jungen Fördervertragsspieler Niklas Hempel, der momentan für den Oberligisten Stuttgart Rebels aufläuft, und Paul Bechtold (U20 Schwenninger ERC) im EHC-Dress zu finden sein. Aber es gibt auch schlechte Nachrichten: Marvin Neher musste sich nach einem harten Check des Neu-Dresdeners Travis Turnbull einer Operation an der Nase unterziehen. Sollte sich der Verdacht einer Gehirnerschütterung nicht bestätigen, ist ein Einsatz mit Gittermaske im Bereich des Möglichen.

“Es ist kurz vor zwölf.” Mit einem unmissverständlichen Banner äußerten die Anhänger von Schlusslicht Bietigheim Steelers jüngst ihre Unzufriedenheit. Geschäftsführer Gregor Rustige wird in der Fachzeitschrift EishockeyNEWS zitiert: „Die Spieler wissen, was es geschlagen hat. Es hilft jetzt nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Da muss man durch.”

Die Ellentaler haben kürzlich Marek Racuk vom tschechischen Zweitligisten LHK Jestrábi Prostejov verpflichtet. Bereits 154-mal ist der frühere Junioren-Nationalspieler in seiner Heimat in der Extraliga aufgelaufen, hinzu kommen 396 Partien in der zweiten Liga. In Kladno spielte der 1,94 Meter große Flügelstürmer einst zwei Jahre lang neben NHL-Idol Jaromir Jagr.

Tickets für das Spiel gegen die Bietigheim Steelers gibt hier.

Foto: Chuc.de