Vorschau: Bus-Konvoi, Lindner im Aufgebot, Derby gegen Kassel

Drei harte Brocken in fünf Tagen. Dem rot-weißen Familienausflug am Freitag mit sechs Bussen nach Regensburg (20:00 Uhr) folgt am Sonntag (18:30 Uhr) im Colonel-Knight-Stadion das prestigeträchtige Hessenderby gegen die Kassel Huskies und am Dienstag (19:30 Uhr) die Auswärtspartie beim Ex-DEL-Club in der Krefelder Yayla-Arena.

Personell hat Trainer Harry Lange wieder mehr Möglichkeiten, weil Pascal Steck nach überstandener Erkältung wieder mittun kann und aus Köln Förderlizenzspieler Elias Lindner in den Kader rückt. Somit startet der EC mit zwölf Stürmern ins Wochenende. Paul Reiner, der als gelernter Verteidiger seine Sache im Angriff zur Zufriedenheit des Trainers gelöst hat, wird in der Defensive eingeplant. Julian Lautenschlager ist zwar wieder im Training, aber mit seinem Comeback wird frühestens am nächsten Dienstag gerechnet. Weiter ausfallen wird leider Christoph Körner.

Mit rund 300 EC-Fans im Rücken wollen die Roten Teufel auch in Regensburg in der Erfolgsspur bleiben. Die Eisbären (26 Punkte) haben als Elfter nur drei Zähler weniger als fünftplatzierte EC aufzuweisen. Zur komprimierten Tabellensituation sagt Coach Max Kaltenhauser: „Solange wir in dieser Suppe mitschwimmen, ist das für uns eine gute Sache.“

Auch in der zweiten DEL2-Saison liegt der Aufsteiger von 2022 bisher auf Kurs. Im Tor setzen die Oberpfälzer auf das Duo mit dem US-Amerikaner Tom McCollum (Neuzugang von den Innsbrucker Haien) sowie Jonas Neffin. Der Tscheche Richard Divis gehört in seiner sechsten Saison fast schon zum Inventar in der Donau-Arena, die weiteren Kontingentstellen besetzen der Kanadier Corey Trivino und US-Boy Andrew Yogan, der von den Graz 99ers kam.

Die Nordamerikaner Tariq Hammond (vorher Dukla Michalovce) und Abbott Girduckis (HC Presov) sind zudem mit deutschen Pässen ausgestattet. U21-Verteidiger Sandro Mayr, ein Deutsch-Österreicher, hat per Förderlizenz achtmal das Bad Nauheimer Trikot getragen. Angreifer Kevin Slezak ist ein Neffe des einstigen VfL-Bundesliga-Stürmers Miroslav Slezak.

Am Sonntag gastieren die Kassel Huskies (39 Punkte) einmal mehr als DEL2-Tabellenführer im Colonel-Knight-Stadion. Und einmal mehr wollen unsere Jungs dem Aufstiegsaspiranten einen höllischen Fight liefern. Die Schlittenhunde gewannen am Dienstag in der Nordhessen-Arena ihr Nachholspiel gegen die Dresdner Eislöwen mit 5:3 – trotz der aufgestauten Fan-Verstimmung aufgrund des am letzten Wochenende kurzfristig geplatzten Till-Lindemann-Konzerts, der eigentlichen Ursache für das Ausweichen auf den eher ungeliebten Dienstag-Termin.

Nach wie vor ist der blau-weiße Kader von Trainer Bo Subr gespickt mit hoher individueller Qualität. Nach dem fehlgeschlagenen DEL-Anlauf im vergangenen Frühjahr soll am Ende dieser Spielzeit der ersehnte Sprung in Deutschlands Beletage gelingen. Zum wiederholten Mal gibt es beim Hessen-Kracher am Kurpark ein Wiedersehen mit den Ex-Teufeln Philipp Maurer, Joel Keussen und Tristan Keck.

Abgerundet wird das anspruchsvolle Programm am nächsten Dienstag, wenn unser Team bei den Krefeld Pinguinen (aktuell 27 Punkte) antritt. Nach dem spektakulären 5:4-Overtime-Sieg gegen den Deutschen Meister von 2003 wollen die Rot-Weißen auch im ewig jungen Traditionsduell punkten und Zählbares aus der Seidenstadt mitbringen.

Tickets für das Heimspiel gegen Kassel gibt’s hier

Foto: Chuc.de