Wichtiger Sieg: 4:1 gegen Bayreuth

Das war wichtig: Die Roten Teufel besiegten am Sonntagabend die Bayreuth Tigers mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1). Ein Erfolg, der insgesamt verdient war. Die Mannschaft von Trainer Hannu Järvenpää trat geschlossen auf und nutzte ihre Chancen besser als die technisch versierten Gäste. „Wir haben defensiv gut gearbeitet. Das hat mir gefallen“, sagte der Sportliche Leiter Matthias Baldys.

Der EC startete mit derselben Besetzung wie am Freitag beim Hessen-Derby in Kassel. Aaron Reinig rutschte aus dem Kader. Leon Köhler hätte für die EG Diez-Limburg beim Auswärtsspiel in Leipzig stürmen sollen, doch diese Partie wurde wegen der starken Schneefälle abgesagt, Limburg konnte nicht anreisen. Bayreuth hatte in der Abwehr personelle Probleme. So musste der etatmäßige Angreifer, der Ex-Nauheimer Dominik Meisinger, hinten aushelfen.

Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Chancen gab es hüben wie drüben, den einzigen Treffer im ersten Abschnitt markierte Freddy Cabana. Nach Zuspiel von Huba Sekesi zielte der Routinier genau und traf in der achten Minuten zum 1:0. In der Folge überstand er ECN zwei Unterzahlspiele. Bayreuth machte Druck. Felix Bick im Kasten der Hausherren behielt die Übersicht, und so ging es mit der knappen Führung in die erste Pause.

De Bayreuther wirkten nach Wiederbeginn hellwach, tauchten mehrmals in aussichtsreicher Position vor Felix Bick auf. Nauheims Schlussmann entpuppte sich einmal mehr als großartiger Rückhalt und konnte dann das 2:0 bejubeln. Julian Chrobot eroberte im Bayreuther Verteidigungsdrittel den Puck, passte zu dem mitgelaufenen Christoph Körner, der keine Mühe hatte, den zweiten Treffer für die Roten Teufel zu erzielen.

Als Julian Chrobot in der 50. Minute nach Zuspiel von Andi Pauli zum 3:0 aus kurzer Distanz traf, schien die Partie entschieden. Doch dann markierte der wuselige Ville Järveläinen mit einem Schuss ins kurze Eck das 3:1. Es waren noch rund acht Minuten zu spielen. Bayreuth investierte viel, spielte offensiv. Der ECN hatte aber in dieser Phase bei Kontern die besseren Möglichkeiten, doch das erlösende 4:1 fiel erst 19 Sekunden vor dem Ende. Bayreuth hatte seinen Keeper Marco Wölfl vom Eis genommen, brachte einen sechsten Feldspieler. Der Puck kam zu Freddy Cabana, der Jamie Arniel bediente – der Stürmer hatte keine Mühe, seinen 15. Saisontreffer zu markieren.

EC Bad Nauheim: Bick – Schmidt, Richardson, Sekesi, Glötzl, Ketter, Gnyp – Pauli, Arniel, Hohmann, Cabana, Tessier, Reiter, Chrobot, Körner, Ratmann, Üffing, Cornett, Bettahar.

Trainer: Hannu Järvenpää.

Bayreuth Tigers: Wölfl – Davis, Meisinger, Karlsson, Mannes, Schmitz – Gron, Kolozvary, Davidek, Lillich, Rajala, Järveläinen, Schumacher, Bindels, Zimmermann.

Trainer: Petri Kujala.

Tore: 1:0 (7:08) Cabana (Sekesi), 2:0 (34:44) Körner (Chrobot, Schmidt), 3:0 (49:56) Chrobot (Pauli), 3:1 (51:56) Järveläinen (Davis, Rajala), 4:1 (59:41) Arniel (Cabana – Empty net).

Schiedsrichter: Engelmann/Naust. – Linienrichter: Blankart/Lamberger.

Strafminuten: Bad Nauheim 8, Bayreuth 4.

Zuschauer: keine.