Zwei dicke Bretter: EC im Hessenderby gegen Kassel und am Sonntag in Regensburg
Nur noch sieben Spieltage. Im großen Kopf-an-Kopf-Rennen um die (Pre-)Playoff-Teilnahme warten zwei dicke Bretter auf den EC Bad Nauheim. Im Hessenderby erwarten die Roten Teufel am Freitag (19:30 Uhr) im Colonel-Knight-Stadion den Spitzenreiter aus Kassel. Am Sonntag (16:00 Uhr) geht es zum Tabellenzweiten nach Regensburg, bevor das „Hockey Outdoor Triple“ an der Klingenthaler Skisprungschanze (16. bis 18. Februar) dem Großteil der DEL2-Clubs am nächsten Wochenende eine Pause beschert.
Wieder einmal marschieren die Kassel Huskies ungefährdet durch die Hauptrunde. Zehn Punkte Vorsprung auf Regensburg und 15 Zähler mehr als der Drittplatzierte aus Crimmitschau unterstreichen insgesamt die Dominanz der finanzstarken Nordhessen. Allerdings: In den letzten fünf Begegnungen wurden die Schlittenhunde öfters ausgebremst. Zwei Siegen nach Penaltyschießen stehen drei Niederlagen gegenüber, wie zuletzt beim 1:2 gegen die Dresdner Eislöwen.
Mit Blick auf die Playoffs hat der Topfavorit auf den DEL-Aufstieg personell noch einmal kräftig nachgelegt: Ryan Olsen (Tulsa Oilers), Rylan Schwartz (Frankfurt), Daniel Weiß (Bad Nauheim) und Rayan Bettahar (Weißwasser) wurden nachverpflichtet, lediglich Tomas Sykora (Dresden) musste die Fuldastädter verlassen. Auf der Ausfall-Liste stehen Torhüter Brandon Maxwell (Unterkörperverletzung) und Darren Mieszkowski, für den nach einer schweren Knieverletzung die Saison beendet ist.
Im Lager unseres EC wurde die Vorfreude auf das Duell gegen Kassel mit der Verpflichtung von Cody Sylvester noch einmal deutlich gesteigert. Der Kanadier ist am Donnerstagvormittag in Bad Nauheim eingetroffen, trainierte gleich mit und wird gegen die Huskies sein Debüt feiern.
Die Eisbären Regensburg sind das Überraschungsteam der Liga. Am 24. November unterlagen die Oberpfälzer zuhause mit 3:4 gegen unseren EC und übernahmen am 20. Spieltag die „Rote Laterne“. Danach verloren die Mannen von Trainer Max Kaltenhauser kein Heimspiel mehr und haben sich mittlerweile im Klassement direkt hinter den Huskies eingenistet. Zwischenzeitlich gelang den Bayern eine imposante Serie von zehn Siegen in Folge.
Der Aufschwung an der Donau ist eng verbunden mit dem Namen David Booth. Der langjährige NHL-Haudegen erzielte beim 5:2-Erfolg in Bad Nauheim seinen ersten Treffer im Eisbären-Trikot. In neun Einsätzen sammelte der 39-jährige US-Amerikaner neun Scorerpunkte (sechs Tore, drei Vorlagen). In dieser Spielzeit nicht mehr für die Regensburger auflaufen wird verletzungsbedingt der tschechische Goalgetter Richard Divis. Wann Stümer Tomas Schwamberger (Unterkörperverletzung) wieder zur Verfügung steht, ist noch ungewiss.