Huskies zu stark für couragierte Rote Teufel

Hessen-Derby in Kassel: Trotz einer couragierten Vorstellung mussten die Roten Teufel die Dominanz des souveränen Tabellenführers akzeptieren. Die Huskies feierten den zehnten Heimsieg in Folge und gewannen verdient mit 4:1 (1:1,1:0,2:0). Den Treffer für den ECN erzielte Cason Hohmann zum 1:1-Zwischenstand.

Zum Spielfilm: Kassel legte im Stil eines Tabellenführers los wie die Feuerwehr. Selbstbewusst, stürmisch, offensiv. Doch der ECN wirkte stabil, ließ wenig zu. Felix Bick wirkte auf dem Posten zwischen den Pfosten stoisch. Doch dann kam die fünfte Minute. Derek Dinger schlenzte den Puck in Richtung Tor, Bick war die Sicht versperrt – 1:0. Danach mussten die Roten Teufel einige knifflige Situationen überstehen. Aber die Rot-Weißen spielten konzentriert und kamen zum Ausgleich. Tomas Schmidt startete durch, sein präziser Pass landete bei Cason Hohmann, der entschlossen zum 1:1 vollendete. Hohmann tankte sich danach wieder auf der linken Seite durch, scheiterte aber zweimal an dem reaktionsschnellen Gerald Kuhn im Kasten der Schlittenhunde.

Der Favorit erarbeitete sich auch im zweiten Abschnitt ein optisches Übergewicht. Die beste Möglichkeit vergab in der 26. Minute Clarke Breitkreuz, der unbedrängt vor Bick auftauchte, den Puck aber neben das Tor setzte. Der ECN verlegte sich aufs Kontern, machte in der Defensive einen konzentrierten Eindruck. Das Remis hielt bis zur 35. Minute. Erneut war es dann Abwehrspieler Derek Dinger, der einfach mal abzog und die Lücke fand. Bick war die Sicht versperrt, er war chancenlos  – 2:1. Dann ging es zur Sache. Max Glötzl und Oliver Granz gingen ins Faustduell mit der Folge, dass beide Akteure auf die Strafbank wanderten, doch Granz kassierte vier und Glötzl lediglich zwei Strafminuten. Die Roten Teufel agierten in Überzahl druckvoll, der Ausgleich lag in der Luft, aber es blieb beim knappen Vorsprung der Hausherren.

Allerdings kassierte Tomas Schmidt kurz vor dem Drittelende eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Behinderung, und das sollte Folgen haben: Nur 32 Sekunden nach Wiederbeginn erzielte Philippe Cornet das 3:1 für Kassel. Dann traf Clarke Breitkreuz aus dem Gewühl heraus zum 4:1, das war dann die Entscheidung.  Nach vorne ging für die Roten Teufel nicht mehr viel. So blieb es beim verdienten Erfolg für den Spitzenreiter.

EC Kassel Huskies: Kuhn – Keussen, Tramm, Shevyrin, Müller, Dinger, Rutkowski, Bojarin – Laub, Olsen, Cornet, Spitzner, Moser, Cameron, Granz, Valentin, Breitkreuz, Kranz, Christ, Schmidtpeter.

Trainer: Tim Kehler.

EC Bad Nauheim: Bick – Sekesi, Glötzl, Schmidt, Gnyp, Ketter, Richardson – Cabana, Tessier, Reiter, Pauli, Arniel, Hohmann, Chrobot, Körner, Ratmann, Üffing, Cornett, Bettahar.

Trainer: Hannu Järvenpää.

Tore: 1:0 (4:11) Dinger (Spitzner), 1:1 (15:11) Hohmann (Schmidt, Arniel), 2:1 (34:21) Dinger (Rutkowski, Granz), 3:1 (40:32) Cornet (Olsen, Laub – 5:4), 4:1 (51:26) Breitkreuz (Keussen).

Schiedsrichter: Falten/Fischer. – Laudan/Müller.

Strafminuten: Kassel 8, Bad Nauheim 6.

Zuschauer: keine.

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